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Welche Aussagen kann man zu den Tabellen M2 und M3 formulieren und welche Entwicklungen werden deutlich?

Welthandel 1930 bis 1932 (in Mrd. Reichsmark)


Einfuhr
1930
Einfuhr
1932
Ausfuhr
1930
Ausfuhr
1932
Deutsches Reich10,44,712,05,7
Frankreich8,64,97,03,3
Großbritannien21,310,411,65,4
USA12,85,616,16,8
Welthandel insg.120,057,8108,752,0


Arbeitslose und Kurzarbeiter 1928 bis 1932 (in Prozent der erfassten Mitglieder; Freie, christliche und Hirsch-Dunckersche Gewerkschaften)

Jahresdurchschnitt19281929193019311932
Arbeitslose8,413,122,233,743,7
Kurzarbeiter5,67,513,419,722,6


Zusammengestellt nach dem statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich, Band 52, Berlin, 1933, S. 107 ff.


Mein Ansatz:

Einfuhr und Ausfuhr wurden weniger und die Arbeitslosenzahl und die Zahl der Kurzarbeiter stiegen. Keine guten Entwicklungen werden deutlich. Aber glaube, dass reicht denen nicht.

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Du kannst ja mal Ausrechnen um wie viel Prozent die Einfuhr und die Ausfuhr von 1930 auf 1932 zurückgegangen ist. Das ist dann vielleicht nicht das was die hören wollen hat aber mit Mathe zu tun :)

Du hast ja schon die Entwicklung richtig beurteilt. In Punkte Geschichte ist es vielleicht an dir auch zu ergründen warum das wohl so gewesen ist. Was war denn im Zeitraum 1930 und 1932?

Lies dazu auch im Internet und in schlauen Büchern:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Deutschlands#Weimarer_Republik_.281918.2F19.E2.80.931933.29

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Antwort mit KI erzeugt

Auswertung der Tabellen zum Welthandel 1930 bis 1932

Die vorliegenden Daten zum Welthandel für die Jahre 1930 bis 1932 verdeutlichen signifikante wirtschaftliche Veränderungen in mehreren Ländern sowie im globalen Handel insgesamt. Bei der Betrachtung der Zahlen zu Einfuhr und Ausfuhr in Milliarden Reichsmark sehen wir folgende Trends:

- In jedem der aufgeführten Länder – dem Deutschen Reich, Frankreich, Großbritannien und den USA – hat sich der Wert sowohl der Einfuhr als auch der Ausfuhr von 1930 zu 1932 mehr als halbiert. Dies weist auf eine massive Reduktion im Handelsvolumen hin.
- Das Deutsche Reich, beispielsweise, verzeichnete eine Reduktion der Einfuhr von 10,4 Mrd. Reichsmark im Jahr 1930 auf 4,7 Mrd. Reichsmark im Jahr 1932. Ähnliche Muster sind bei der Ausfuhr erkennbar, wo der Wert von 12,0 auf 5,7 Mrd. Reichsmark fiel.
- Die globale Perspektive zeigt, dass der Gesamtwelthandel von 120,0 Mrd. Reichsmark (Einfuhr) bzw. 108,7 Mrd. Reichsmark (Ausfuhr) im Jahr 1930 auf 57,8 bzw. 52,0 Mrd. Reichsmark in 1932 zurückging.

Diese Zahlen machen deutlich, dass die frühen 1930er Jahre von einem deutlichen Rückgang im internationalen Handel geprägt waren. Dieser Rückgang kann auf die weltweite Wirtschaftsdepression zurückgeführt werden, die durch den Börsencrash von 1929 ausgelöst wurde und eine drastische Verringerung der Kaufkraft und der Investitionen weltweit zur Folge hatte.

Auswertung der Arbeitslosen- und Kurzarbeiterzahlen 1928 bis 1932

Die Zahlen zu Arbeitslosen und Kurzarbeitern im genannten Zeitraum illustrieren die sozialen Auswirkungen der Wirtschaftskrise:

- Ein kontinuierlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit ist von 1928 bis 1932 erkennbar; mit einem Anfangswert von 8,4 % in 1928 stiegen die Arbeitslosenzahlen bis auf 43,7 % in 1932. Das ist mehr als eine Verfünffachung der Rate.
- Parallel dazu erhöhten sich auch die Zahlen der Kurzarbeiter von 5,6 % in 1928 auf 22,6 % in 1932. Obwohl Kurzarbeit oft als Instrument zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit genutzt wird, zeigt der signifikante Anstieg, dass die Maßnahme unter den Bedingungen der Wirtschaftsdepression nicht ausreichte, um die Verluste an Vollzeitarbeitsplätzen auszugleichen.

Diese Daten demonstrieren die Schwere der wirtschaftlichen Depression, die nicht nur den globalen Handel massiv einschränkte, sondern auch die Arbeitsmärkte stark belastete. Die steigenden Zahlen von Arbeitslosen und Kurzarbeitern reflektieren die damalige ökonomische Unsicherheit und den Verlust von Wohlstand und Sicherheit für einen großen Teil der Bevölkerung.

Zusammenfassung

Zusammenfassend zeigen die Tabellen eine drastische Reduktion des Welthandelsvolumens und eine dramatische Zunahme von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit in den frühen 1930er Jahren. Diese Entwicklungen verdeutlichen die weitreichenden Konsequenzen der globalen Wirtschaftskrise, die durch den Börsencrash von 1929 ausgelöst wurde. Der deutliche Einbruch im internationalen Handel sowie die rapide Zunahme der Arbeitslosenquoten und Kurzarbeit unterstreichen die Schwere sowie die langanhaltenden Auswirkungen dieser Krise auf die weltweite Ökonomie und die Gesellschaften verschiedener Länder.
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