0 Daumen
2,2k Aufrufe

Hi, könnte ihr mir bitte eine verständliche Lösungsstrategie darlegen, denn ich bekomme es überhaupt nicht hin.

f(x)=cos(x)^2-2sin(x)+2


cos(x)^2-2sin(x)+2=0

Avatar von

2 Antworten

+1 Daumen
 
Beste Antwort

Es gilt \(\cos(x)^2=1-\sin(x)^2\). Wir formen also um zu:$$1-\sin(x)^2-2\sin(x)+2=0$$$$3-\sin(x)^2-2\sin(x)=0$$ Nun substituieren wir \(z=\sin(x)\)$$3-z^2-2z=0$$ Umstellen ergibt:$$z^2+2z-3=0$$ Zerlege in Linearfaktoren (oder z. B. PQ-Formel)  und erhalte:$$(z+3)(z-1)=0$$ Wir haben also die Nullstellen \(z_1=-3\) und \(z_2=1\). Nun müssen wir die Substitution auflösen. Wir haben:$$\sin(x)=-3$$$$\sin(x)=1$$ Für \(\sin(x)=-3\) gibt es keine Lösung \(x∉Ø\)

Für \(\sin(x)=1\) gilt \(x=0.5\pi+2k\pi\) für alle \(k∈ℤ\)

Avatar von 28 k

Hi, Danke für die schnelle und ausführliche Hilfe:)


Eine Frage besteht allerdings.

Warum kommt WolframAlpha auf

1/2(4*pi*k+pi) = 2pi*k+1/2pi

Ach Lumpi! Das ist doch genau dasselbe:$$\frac{1}{2}(4\pi k+\pi)$$$$=2\pi k+\frac{1}{2}\pi$$

Tja richtig lesen muss man können:) habe die 2 total überlesen:)

sry

sry

Kann passieren. Kein Ding. Danke für den Stern :)

Ach eine Frage habe ich gerade noch:) Wie genau kommt man auf 2pi*k?

sin(x)=1      |arcsin(...)

x=90°  ---> π/2

Außerdem ist die sin(x)=2π und das \(k\) kommt daher, dass der Sinus periodisch ist.

Ok, aber nehmen wir mal die normale sin Funktion

sin(x) hat doch die Nullstellen  x=pi*k , aber in den oberen Beispiel ist es 2pi, also liegt  ja eine Streckung an der x-Achse vor, bloß wo ließt man die dort ab?

Die Periode der Funktion ist \(A\cdot \sin(Bx+C)\) ist \(P=\frac{2\pi}{B}\). Wir haben als Periode also für \(\sin(1x)=2\pi\).

Vielleicht ist das auch eine Stauchung in x-Richtung (Streckung mit einem Faktor zwischen -1 und 1). Muss aber nicht sein.

Falls du dem genauer nachgehen möchtest: Schau mal diese Formeln an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Formelsammlung_Trigonometrie#Doppelwinkelfunktionen

~plot~ 1 -(sin(x))^2 -2 sin(x)+2 ~plot~

Eine reine Streckung in x-Richtung ist das nicht. Sieht eher nach einer Überlagerung aus.

Ich bin jetzt erstmal weg Lumpi, ich habe morgen wieder Schule

Bereits? Dann ab ins Bett und einen guten Start morgen!

Vor 1:00 werde ich wahrscheinlich eh nicht schlafen! Vielleicht bin ich noch on @Lumpi, wenn du noch fragen hast.

Erstmal Danke für die Antworten:)

Eine reine Streckung in x-Richtung ist das nicht. Sieht eher nach einer Überlagerung aus.

Ja schon irgendwie.

Aber man muss es doch irgendwie sinnvoll errechnen können ohne die ganzen Umformungen durchzuführen?


@racine berechnet man die Periode nicht über k*pi/B statt 2pi/B?

Die Nullstellen der gegebenen Funktion korrespondieren doch viel eher zu den Minima der Sinusfunktion als zu deren Nullstellen. Die Minima haben Abstand 2π.

@EmNero: Eher zu den Hochstellen der Sinusfunktion.

@Gast az0815 Das ist natürlich vollkommen richtig.

Hi, kann man dies irgendwo ablesen, oder ist hier ein Umweg nötig?

Denn so eine Aufgabe sollte laut meinem Lehrer nur 2 Minuten dauern, dies sehe ich allerdings gerade nicht:)

+1 Daumen

allgemein gilt:

cos^2(x) +sin^2(x)=1

cos^2(x) =1 -sin^2(x)

->eingesetzt:

1 -sin^2(x) -2 sin(x)+2 =0

-sin^2(x) -2 sin(x)+3 =0 |*(-1)

sin^2(x) +2 sin(x)-3 =0

Substituiere:

sin(x)=z

z^2 +2z -3=0 ->z.B. pq-Formel

Zum Schluß noch Resubstituieren

Avatar von 121 k 🚀

Auch dir ein Dankeschön für die  Lösung

...

sin^{2}(x) + 2 sin(x) - 3 = 0

sin^{2}(x) + 2 sin(x) + 1 - 4 = 0

(sin(x) + 1)^2 - 2^2 = 0

(sin(x) - 1) * (sin(x) + 3) = 0

sin(x) - 1 = 0

sin(x) = 1 

Hi, dennoch stellt sich für mich immer noch die Frage, wie man auf 2pi*k, also die 2 kommt.

Wir haben noch keine Differenzialrechnung, also fällt die Berechnung der Hochpunkte etc. weg.

Die Sinusfunktion ist 2pi-periodisch.

Die normale Sinus-Funktion hat doch die Nullstellen x=k*pi , keZ

Warum ist dies hier denn anders?

Wenn man mal vergleicht, muss doch irgendwo ein ... sein, indem man erkennt, dass es hier anders sein muss.

sin(x)=0                          x=pi*k

cos(x)2-2sin(x)+2=0       x=2pi*k + 1/2pi

Hier gilt, wie gezeigt:

f(x) = 0   ⇔   sin(x) = 1

Und das ist eben genau dann der Fall,

wenn x = pi/2 + 2pi*k für k ∈ ℤ ist.

Es tut mir leid, dass ich so unfähig bin, aber woher die 2 kommt ist unerklärlich für mich, sin(x) ist auch 2 pi periodisch und dennoch steht dort pi*k und nicht 2pi*k


Ich zweifle die Richtigkeit der Lösung hier gar nicht an, ich versteh sie nur nicht

Es geht doch gar nicht um die Nullstellen des Sinus, sondern um die Einsstellen!

Was soll das sein?

Sry, aber ich verstehe nicht, was du mir sagen willst

Es gilt:

cos(x)^2 - 2sin(x) + 2 = 0

⇔   sin(x) = 1

⇔   x = pi/2 + 2pi*k für alle k ∈ ℤ.

Ersteinmal danke für deine Hilfe, denn ich weiß wie hart es ist, Jemanden etwas zu versuche zu erkläre und er es nicht versteht.


Also du schreibst mir nun schon zum 4 mal die Lösung auf und ich weiß schon wie man das rechnet, nur verstehe ich diese 2 pi nicht.

Sinus wird doch nur null, wenn x=pi*k ist, woher weiß man hier dass es 2*pi*k ist?

Das ist dad Einzige was ich nicht verstehe

Die Lösungsmenge besteht nicht aus den Stellen, an denen der Sinus null wird, sondern aus den Stellen, an denen er eins wird.

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community