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Aufgabe:

Es sei \( U:=\left\{ \left( \begin{array} { l } { x } \\ { y } \\ { z } \end{array} \right) \in R ^ { 3 } : x - 3 y + 4 z = 0 \right\} \).

Zeige, dass U ein Untervektorraum von R ist und \( \left\{ \left( \begin{array} { l } { 3 } \\ { 1 } \\ { 0 } \end{array} \right) , \left( \begin{array} { l } { 0 } \\ { 4 } \\ { 3 } \end{array} \right) \right\} \) eine Basis von U bilden. Also dass U ein UVR ist, habe ich bereits geprĂŒft.

a) ist der Nullvektor drinnen

b) Addition

c) Multiplikation.


Können die Vektoren, auch wenn sie linear unabhÀngig sind, eine Basis bilden? Da man ja in dim 3 ist und damit min. 3 Vektoren braucht, um eine Basis zu bilden.

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Es geht um UntervektorrÀume des R^3, und daher können Basen auch aus weniger als drei Vektoren bestehen. Gegeben ist hier eine Koordinatengleichung, die eine Ebene durch den Ursprung beschreibt. Dies ist immer ein zweidimensionaler Unterraum des R^3. Die beiden genannten Vektoren bilden dann eine Basis von U, wenn sie

1.) in der Ebene U liegen (also die Koordinatengleichung erfĂŒllen) und

2.) linear unabhÀngig sind.

Avatar von 26 k
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Die Basis eines Vektorraums ist die maximale Menge an linear unabhĂ€ngigen Vektoren. Offensichtlich sind die beiden Vektoren linear unabhĂ€ngig. Wir mĂŒssen nun zeigen, dass wir keinen linear unabhĂ€ngigen Vektor hinzufĂŒgen können.

Lass uns einen beliebigen Vektor (x,y,z) hinzufĂŒgen. Wir wollen nun zeigen, dass er wenn er zum Untervektorraum gehört, nicht linear unabhĂ€ngig von den beiden anderen Vektoren ist. Damit der Vektor zum Untervektorraum gehört, muss x = 3y - 4z gelten. Unser Vektor lautet also (3y - 4z, y, z).

Die Frage ist also: besitzt das Gleichungssystem

$$a \begin{pmatrix} 3 \\ 1 \\ 0\end{pmatrix} + b \begin{pmatrix} 0 \\ 4 \\ 3\end{pmatrix} = \begin{pmatrix} 3y-4z \\ y \\ z\end{pmatrix} $$
fĂŒr irgendein (y,z) keine Lösung?

Die Antwort ist "Nein", denn die Lösung lĂ€sst sich fĂŒr beliebiges y und z direkt angeben:

$$a = y - 4\frac{z}{3}, \quad b =\frac{z}{3}$$

Also handelt es sich bei den beiden Vektoren um die maximale linear unabhÀngige Menge von Vektoren in diesem Untervektorraum, sie bilden also eine Basis.

Avatar von 10 k
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r·[3, 1, 0] + s·[0, 4, 3] = [3·r, r + 4·s, 3·s]

E: x - 3·y + 4·z = 0

Hier mal obiges einsetzen

(3·r) - 3·(r + 4·s) + 4·(3·s) = 0

3·r - 3·r - 12·s + 12·s = 0

0 = 0

Das ist immer erfĂŒllt.

Avatar von 481 k 🚀

Ok vielen Dank, das habe ich verstanden. Also kommt  es bei der Basis nur drauf an, wenn ich die zwei Vektoren addiere und in die Gleichung einsetzte, die Gleichung erfĂŒllt? Ich dachte ich muss sie auch auf lineare UnabhĂ€ngigkeit testen.

Die beiden gegebenen Vektoren [3, 1, 0], [0, 4, 3] sind linear unabhĂ€ngig. Ich glaube nicht das du das zeigen musst, da es eigentlich offensichtlich sein sollte.

Zwei lineare Vektoren spannen eine zweidimensionale Ebene auf. Diese Ebene haben wir auch als Ebenengleichung gegeben.

WĂŒrden wir einen weiteren linear unabhĂ€ngigen Vektor zu den beiden gegebenen dazunehmen, wĂŒrden diese einen Raum aufspannen und keine Ebene mehr.

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