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Aufgabe:

Man definiere die lineare Abbildung f:C2 -> C4 , (x y) -> (x+2y, x+y, x-y, 3x+4y)

Beweise, dass die duale Abbildung f*: (C4)* -> (C2)* zu f surjektiv ist und bestimme ker(f*)


Problem/Ansatz:

Meine Überlegung war, dass man für zeigen muss, dass für jedes h aus (C2)* ein g aus (C4)* existieren muss, so dass f*(g)=h gilt, ich hab aber leider keine Ahnung wie ich das genau zeigen soll bei der Vorlesung über den Dualraum war ich leider nicht da, beim Kern bin ich mir leider nicht sicher wie ich den berechnen soll, es muss dort aber gelten f*(g) = 0 mit g als ker(f*) dann. Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen!

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wenn f injektiv ist dann ist f* surjektiv und es gilt ja für duale abbildungen f*(phi) = phi ∘ f. wobei phi aus (C^4)*. vielleicht helfen dir diese tatsachen weiter , über das erste kannst du dir ja mal gedanken machen

Es ist günstiger, für Objekte unterschiedlicher Art auch unterschiedlichen Buchstabentypen zu verwnden. Bei dir werden f∈Hom(V,W) und g∈Hom(W,K) beide mit kleinen lateinischen Buchstaben bezeichnet, ich verwende gern folgende Schrifttypen :

Dual.png

und für die Abbildungen f, φ, ... die zugehörigen Abbildungsmatrizen F, Φ, .. , so dass man \( f(\vec v)=F·\vec v \) und \( ψ(\vec w)=Ψ·\vec w \) schreiben kann.

f* ist so definiert, dass f*(ψ) diejenige lineare Abbildung φ ist, die ein v auf diejenige Zahl k abbildet, welche das Bild von ψ angewendet auf f(v) ist : f*(ψ)(v) = ψ(f(v)). In Matrizenschreibweise wird daraus \(F^*·Ψ·\vec v=Ψ·F·\vec v\) bzw. F*·Ψ = Ψ·F.

Du schreibst völlig richtig, dass man um die Surjektivität von f* nachzuweisen zu jedem φ ein solches ψ angeben muss, das f*(ψ) = φ erfüllt, also eine solche Abbildungsmatrix Ψ, die F*·Ψ = Φ  erfüllt, also die Ψ·F = Φ erfüllt. Ist nun für \(\vec v= \begin{pmatrix} x\\y \end{pmatrix} \) eine Abbildung φ durch \(φ(\vec v) = αx+βy\) , also die Abbildungsmatrix \(Φ= (α \; β)\) vorgegeben, so ist zur Bestimmung von \(Ψ =\begin{pmatrix} κ & λ  & μ & ν \end{pmatrix} \) das Gleichungssystem \( \begin{pmatrix} κ & λ  & μ & ν \end{pmatrix}· \begin{pmatrix} 1& 2 \\ 1 & 1 \\ 1 & -1 \\ 3 & 4 \end{pmatrix}=\begin{pmatrix} α &β   \end{pmatrix}\) zu lösen.

Für den Kern von f* nehme man dann als φ die Nullabbildung ο mit ihrer Abbildungsmatrix \(Ο= \begin{pmatrix} 0 & 0 \end{pmatrix} \) .

Bemerkung :
Für die Surjektivität wird nur der Nachweis der Lösbarkeit (z.B. durch die Angabe irgendeiner Lösung) verlangt, für den Kern aber die Angabe aller Lösungen (Hinweis : die lassen sich als Linearkombinationen zweier Basislösungen angeben).

Vielen Dank für eure Hilfe!

Ich habe die Aussage von warmertee123 einfach gezeigt, da wir die leider noch nicht in der Vorlesung hatten, das war aber nicht zu schwer und dann hab ich noch gezeigt, dass der Kern von f trivial ist für den ersten Teil und der zweite Teil mit dem kern von f* war auch nicht zu schwer.

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