0 Daumen
1,3k Aufrufe

Bei meiner Frage geht es um die Primfaktorzerlegung und ich hab dabei zwei Probleme. Das erste ist höchstwahrscheinlich leicht zu lösen, denn es handelt sich um eine Art "Definitionsproblem":

1. Was bedeutet eigentlich Eindeutigkeit?

Nun zu meinem zweitem, dem eigentlichen Problem:

2. Ich soll beweisen, dass es für Zahlen der Menge A={3a+1 I a∈ℕ0} keine eindeutige Primfaktorzerlegung gibt.

Was ich weiß: Primfaktorzerlegung bedeutet ja, dass sich alle Zahlen∈ℕ aus einer bestimmten endlichen Anzahl an Primzahlen zusammenmultiplzieren lassen.

Avatar von

Also eigentlich ist die Primfaktorzerlegung eindeutig.

1 Antwort

0 Daumen

die Eindeutigkeit einer Lösung bzw.eines bestimmen Elements aus einer Menge, dass eine gewisse Eigenschaft erfüllt, bedeutet, dass es keine anderen Lösungen bzw. Elemente gibt, die diese EIgenschaft erfüllen.

Im Sinne der Primfaktorzerlegung (PFZ)wird die eindeutigkeit aber meist eingeschränkt bzw. mit einer Bemerkung versehen: Man sagt die PFZ einer natürlichen Zahl ist eindeutig (bis auf reihenfolge), bzw. bei einer Ordnung der Primfaktoren nach Größe ist sie eindeutig.

Damit ist gemeint, dass es keinen Unterschied geben soll zwischen der Reihenfolge der Primfaktoren in der Zerlegung: Beispiel: 36 = 2 * 2*3*3 = 2*3*2*3 soll als gleichwertig betrachtet werden.

Würde man wirklich pingelig auf den Begriff der Eindeutigkeit im klassischen Sinne bestehen, so wären die einzigen natürlichen Zahlen mit eindeutiger PFZ die Primzahlen selbst.

Irgendwie widerspricht aber deine Aufgabe grade dem Fundamentalsatz der Arithmetik der besagt, dass alle natürlichen Zahlen eine (bis auf Reihenfolge) eindeutige PFZ besitzen.....auch die Elemente deiner Menge A.

Auch nach dem klassischen Sinne trifft die Aussage nicht zu, da Bsp 7 in A liegt.

Kannst du vielleicht noch mehr Details zur Aufgabe stellen? Eventuell sagen, was bei euch im Skript unter Eindeutigkeit der PFZ verstanden wird?

Avatar von 23 k

Bleibt nur noch die Frage, was man mit der Zahl \(1\in A\) macht.
Wenn man das leere Produkt als 1 definiert, dann hat man natürlich auch für die 1 eine eindeutige PFZ. ;-)

Zuerst einmal vielen Dank für deine schnelle Antwort, das mit der Eindeutigkeit hab ich jetzt verstanden!
Im Skript haben wir mit dem Satz von Euklid angefangen und dann etwas später wurde darauf verwiesen das aus einem Satz (Es seien a,b∈ℤ und p∈ℙ. Aus p I ab folgt, dass p Teiler von a oder von b ist) die Primfaktorzerlegung folgt...

Ja das ist die allgemeine Vorgehensweise, aber die Aufgabenstellung macht immer noch nicht wirklich Sinn. Poste mal die originale Aufgabenstellung.

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community