Zunächst einmal: Φ startet in R und nicht Rn×n.
Renés Vorschlag funktioniert gut im Zusammenhang mit der Definition der Differenzierbarkeit.
Wenn I die n×n-Einheitsmatrix bezeichnet, haben wir
e(t+h)A−etA=etA(ehA−I)(1)
Wir müssen also nur zeigen, dass etA an der Stelle t=0 differenzierbar ist und dort die Ableitung DΦ berechnen.
Hier kommt die e-Reihe ins Spiel:
ehA=I+Ah+R(h)n≥2∑n!hnAn
Nun gilt ∣∣R(h)∣∣=h2∣∣∣∣∣∣∣∣∣∣∣∣n≥2∑n!hn−2An∣∣∣∣∣∣∣∣∣∣∣∣≤∣h∣≤1h2n≥2∑n!1∣∣A∣∣n≤h2e∣∣A∣∣
Also gilt h→0limhR(h)=0.
Damit ist etA an der Stelle t=0 differenzierbar und (DΦ)(0)=A und es folgt mit (1), dass etA für alle t∈R differenzierbar ist mit
(DΦ)(t)=AetA
denn
e(t+h)A=etAehA=etA(I+Ah+R(h))=etA+AetAh+etAR(h)
Wobei ∣∣∣∣∣∣etAR(h)∣∣∣∣∣∣≤et∣∣A∣∣∣∣R(h)∣∣≤∣h∣<1h2e(t+1)∣∣A∣∣