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Aufgabe:

mögliche Extrema auf der Menge K mit der Lagrange-Methode berechnen.

f : R2R,f(x,y)=x4y2 f: \mathbb{R}^{2} \rightarrow \mathbb{R}, \quad f(x, y)=x^{4} y^{2}

K : ={(x,y)R2 : x4+y4=1} K:=\left\{(x, y) \in \mathbb{R}^{2}: \quad x^{4}+y^{4}=1\right\}


Problem/Ansatz:

verstehe die aufgabe nicht .

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habe die 3 gleichungssysteme aufgestellt, der rest fehlt.

3 Antworten

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Wie lautet denn dein aufgestelltes Gleichungssystem?

Hier eine Kontroll-Lösung von meinem Freund Wolfram

blob.png

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1: 4x3(y2+λ)=0

2: 4y3*λ+2yx4=0

3: x4+y4-1=0


weiter komme ich nicht...

Deine Gleichung sind richtig

4·x3·y2 + 4·λ·x3 = 0
2·x4·y + 4·λ·y3 = 0
x4 + y4 - 1 = 0

Die erste Gleichung hat die Triviallösung x = 0. Die zweite Gleichung hat die Triviallösung y = 0. Das beides schon mal merken.

Kannst du aus den ersten beiden Gleichungen λ eliminieren, z.B. über das Gleichsetzungsverfahren?

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Für x=0y=0x=0\vee y=0 nimmt ff den kleinstmöglichen Wert 0 an.

Daher liegen in (1,0),(1,0),(0,1),(0,1)(-1,0),(1,0),(0,-1),(0,1) (globale) Minima von ff.

Lagrange liefert (4x3y2,2x4y)=λ(4x3,4y3)(4x^3y^2,2x^4y)=\lambda(4x^3,4y^3), also

x3y2=λx3x^3y^2=\lambda x^3 und x4y=2λy3x^4y=2\lambda y^3.

Aus x,y0x,y\neq 0 folgt dann λ=y2\lambda=y^2, also

x4y=2y2y3x4=2y4x^4y=2y^2y^3\Rightarrow x^4=2y^4.

Einsetzen in x4+y4=1x^4+y^4=1 ergibt

y=±134y=\pm\frac{1}{\sqrt[4]{3}} und x=±234x=\pm\sqrt[4]{\frac{2}{3}} ...

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Aloha :)

Hier soll eine Funktion ff unter einer konstanten Nebenbedingung gg optimiert werden:f(x;y)=x4y2;g(x;y)=x4+y4=1f(x;y)=x^4y^2\quad;\quad g(x;y)=x^4+y^4=1

Das Bilden der Lagrange-Funktion zur Anwendung des Lagrange-Formalismus ist in der Regel die komplizierteste Methode für solche Probleme. Daher verwende ich die nie. Die Kern-Idee von Lagrange ist, dass der Gradient der zu optimierenden Funktion eine Linearkombination der Gradienten aller konstanten Nebenbedingungen sein muss.

Da es hier nur eine Nebenbedingung gibt, bedeutet dies:gradf(x,y)=λgradg(x;y)    (4x3y22x4y)=λ(4x34y3)\operatorname{grad}f(x,y)=\lambda\operatorname{grad}g(x;y)\implies\binom{4x^3y^2}{2x^4y}=\lambda\binom{4x^3}{4y^3}

Um den Lagrange-Multiplikator λ\lambda loszuwerden, dividieren wir die Gleichung für die erste Koordinate durch diejenige der zweiten Koordinate:4x3y22x4y=λ4x3λ4y3    2yx=x3y3    x4=2y4\frac{4x^3y^2}{2x^4y}=\frac{\lambda\,4x^3}{\lambda\,4y^3}\implies\frac{2y}{x}=\frac{x^3}{y^3}\implies \pink{x^4=2y^4}

Die pinke Lagrange-Bedingung setzen wir in die Nebenbedingung ein:1=x4+y4=2y4+y4=3y4    y4=13    y2=13    y=±1341=x^4+y^4=2y^4+y^4=3y^4\implies y^4=\frac13\implies y^2=\sqrt{\frac13}\implies y=\pm\sqrt[4]{\frac13}x4=2y4=23    x2=23    x=±234\pink{x^4=2y^4}=\frac23\implies x^2=\sqrt{\frac23}\implies x=\pm\sqrt[4]{\frac23}

Das ergibt 4 Extrempunkte:K(±234±134)\quad K\left(\pm\sqrt[4]{\frac23}\bigg|\pm\sqrt[4]{\frac13}\right)

Alle haben denselben Funktionswert:fmax=233\quad f_{\text{max}}=\frac{2}{3\sqrt3}

Hier ist x;y[1;1]x;y\in[-1;1]. Die Differentialrechnung liefert Extrema jedoch nur im Inneren des Definitionsbereichs, also für x;y(1;1)x;y\in(-1;1).

Wegen f(x;y)0f(x;y)\ge0 liegen an den Randpunkten (±10)(\pm1|0) und (0±1)(0|\pm1) mit fmin=0f_{\text{min}}=0 noch Rand-Minima vor, die du in der Lösung erwähnen solltest.

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