Normalapproximation. Ist X binomialverteilt mit Erwartungswert μ und Standardabweichung σ, dann ist
P(x1≤X≤x2)≈Φ(σx2−μ+0,5)−Φ(σx1−μ−0,5)
falls σ≥3 ist. Dabei ist Φ die Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung.
Aus früheren Versuchen weiß man, dass dies nur bei 50% der Tiere gelingt.
Bei einem Tier gelingt das Lernen, oder es gelingt nicht. Das Trainieren eines Tieres ist also ein Bernoulli-Versuch mit Erfolgswahrscheinlichkeit p=50%.
Wir trainieren 125/0.50= 250 Tiere.
Der Bernoulli-Versich wird mehrmals durchgeführt. Es wird angenommen, dass diese Durchführungen unabhängig voneinander sind. Es liegt deshalb eine Bernoulli-Kette der Länge n=250 vor.
a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens 125 Tiere die Aufgabe erlernen?
Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit für eine gewisse Anzahl X von Erfolgen in der Bernoulli-Kette. Diese ist binomialverteilt. Dabei ist
μ=n⋅p=250⋅0,5=125
und
σ=n⋅p⋅(1−p)=250⋅0,5⋅0,5=62,5.
Laut Normalapproximation ist somit
= ≈ P(X≥125)P(125≤X≤250)Φ(62,5250−125+0,5)−Φ(62,5125−125−0,5).
b) Wie viele Tiere müssen trainiert werden, um zu 99.0% sicher zu sein, dass mindestens 125 Tiere die Aufgabe erlernen?
P(X≥125)P(X≤124)Φ(62,5124−n⋅0,5+0,5)62,5124−n⋅0,5+0,5n=0,99=1−0.99=0,01≈−2,3263≈286
verwende im Nenner aber die Näherung √(N&p*(1-p)) mit dem Wert N= 250 aus vorheriger Aufgabe
Eigentlich darf man nicht 250 für N einsetzen, sondern als Variable belassen. Ich vermute der Dozent wollte euch die dadurch notwendigen Gleichungsumformungen nicht zumuten. Man würde dann zu N = 289 kommen.