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Hallo liebes Forum :)!

Meine Frage:

ist diese Funktion f(x)=(pi-x)2/4 gerade oder ungerade? Laut den Lösungen soll diese gerade sein... aber wieso?

Meine Überlegung:

Die Funktion ist gerade, wenn folgendes gilt f(-x)=f(x) ... also überprüfe ich das mal:


(pi-(-x))2 /4 = (pi-x)2/4  ... dann die binomischen formeln auflösen (habe die 1/4 beim nächsten schritt weggelassen, da die keinen einfluss auf die eigenschaft hat)

pi2-2*pi*(-x)+(-x)2 = pi2-2*pi*x+x2  ... noch etwas vereinfachen

pi2+2*pi*x+x2 = pi2-2*pi*x+x2  .... und siehe da es stimmt nicht mit der Aussage überein -,- aber wieso nicht? welchen Fehler mache ich :D?

Ich bitte um eure Mithilfe! und Dankeschön

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1 Antwort

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Beste Antwort

also wenn ihr mit geraden Funktionen symmetrisch zur y-Achse meint, dann ist die Funktion definitiv nicht gerade :) (siehe deine eigenen Berechnungen). Allerdings ist die Funktion symmetrisch zur Achse \( x = \pi \).

Gruß

Avatar von 23 k

erst mal viele Dank für die schnelle Antwort :)!

Okay also stimmt meine Berechnung.

Aber wie kommt er darauf, dass diese gerade ist :D ? Hat das was mit der symmetrie x=pi zu tun? ... wenn ja, was ist damit gemeint?

Bild Mathematik

Könntest du die ursprüngliche Aufgabenstellung dazu posten. Das fehlt irgendein Zusammenhang auf den ersten Blick. Geht es um Fourierkoeffizienten?

hier die aufgabe ... es handelt sich um die 1 c)... und somit ja es handelt sich um die Fourierkoef. ... und um die eigentliche Funktion zu vereinfachen, kann man ja bei den Fällen ungerade/gerade welche weglassen. Dies ist mir auch klar, aber wie er auf den Entschluss kommt, dass diese Funktion gerade ist, ist für mich noch ein Rätsel ^^

Bild Mathematik

Du bist lustig :D, so ein Zusammenhang zu verschweigen
Die Funktion bei c) hat Periode \(2\pi\) und ist auf dem Intervall \( [0, 2\pi] \) definiert.Es gilt also \( f(t) = f(t+2\pi) \). Um zu schauen, dass sie gerade ist reicht es zu gucken ob\( f(t) = f(-t) \) auf dem Intervall \([-2\pi, 2\pi] \) gilt. Sei \( t \in [0, 2\pi] \) dann ist \( -t \in [-2\pi, 0] \) und \(-t+2\pi \in [0, 2\pi] \).
$$ f(-t) = f(-t + 2\pi) = \frac{(t-\pi)^2}{4} = f(t) $$Also ist f gerade.
Mit ein wenig Erfahrung kann man dies allerdings schon an der Symmetrieachse der Funktion \( f(t) \) erkennen.

Ach du dickes Ei :D ...

also habe jetzt auch in der Vorlesung gefunden, wenn die Funktion periodisch ist, dann gilt:

f(t+2*pi)=f(t)

und das auf einem Intervall [0,2*pi]

um zu gucken, ob diese Fkt. gerade ist, muss man prüfen f(t)=f(-t)

Okay bis hier hin verstanden! :D

... so jetzt würde ich wie folgt weiter machen

ich stelle die Gleichung f(t)=f(-t) "neu" auf => f(t+2*pi)=f(-t+2*pi)

... soo und jetzt setze ich ein ? aber wie O.o :D ? und wieso ist dein Intervall aufeinmal [-2*pi,2*pi] groß? O.o

Die Funktion f ist nur auf [0, 2*pi] definiert. Deswegen das ganze rumgeschiebe da oben. Du kannst gar nicht einfach so f(-t) ausrechnen wenn -t < 0 ist (da nicht definiert), bzw. du weißt das die Funktion periodisch fortgesetzt wird und musst das dementsprechend einsetzen. Wie man f(-t) = f(t) zeigt habe ich dir ja oben schon aufgeschrieben.

okay....

aber wie kommst du auf das Ergebnis:

(t-pi)2/4 ?

du hast geschrieben:

f(-t)=f(-t+2*pi) ... das verstehe ich, da dies gilt weil die Periode 2*pi ist

aber wie kommst du dann auf das Ergebnis (t-pi)2/4 ?

So da \( -t+2\pi \in [0, 2\pi] \) liegt können wir den Funktionswert an der Stelle berechnen. Ich schreibs dir mal Schritt für Schritt für Schritt auf, damit du keine Ausreden mehr hast :D


$$ f(-t) = f(-t+2\pi) = \frac{(\pi - (-t+2\pi))^2}{4} = \frac{(t-\pi)^2}{4} = \frac{(\pi-t)^2}{4} = f(t) $$

wtf :D !!!! mein Abend ist gerettet :D ich hätte gleich meinen neuen Laptop ausm Fenster geschmissen ! :D danke ;)

doch jetzt noch eine Frage, weil ich glaube, dass ich das dann nur durch Zufall bei den restlichen Aufgaben richtig getippt habe.

Und zwar bei Aufgabe 1 a) und b) ... muss ich den "Vergleich" auch erst umschreiben mit dem f(t)=f(t+2*pi), da dort ja auch die Perioden 2*pi sind?

Bild Mathematik

Nein, die Funktionen sind gerade bei b) und ungerade bei a) und sind über einem Intervall der Art \([-a,a]\) definiert. Du kannst also direkt überprüfen ob \( f(t) = f(-t) \) (ungerade) bzw. \( -f(t) = f(-t) \) für ungerade gilt.

Und die Periode bei b) ist 4 und nicht 2pi :)

okay auch verstanden :D letzte frage :D ! versprochen :P

zu b) ist dort die Periode 4 weil das Intervall zu den unterschiedlichen werten von -2 bis 2 sich erstreckt?

Genau du hast eine Funktion die auf einem Intervall definiert ist das eine Länge von 4 hat. Willst du es periodisch fortsetzen nimmst du ja diese Länge als Periode :)

Kein Thema, schön das ich helfen konnte.

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