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Ich weiß nicht mehr weiter!

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Hallo Anika,

Alles wäre ein Buch.

Man betrachtet - bei "normal üblichen Funktionen"  - vor allem folgende Punkte:

1) Definitionsbereich

Wenn dieser nicht angegeben ist, bestimmt man den maximal möglichen Definitionsbereich

Dmax = ℝ \ { x ∈ ℝ | im Funktionsterm wird ein Nenner 0, der Radikand einer Wurzel negativ, das Argument eines Logarithmus ≤ 0 oder das Argument eines Tangensterms = π/2 + k·π (k∈ℤ) ... }

2) Symmetrie

Man prüft, ob die Funktion symmetrisch zum Ursprung oder zur zur y-Achse ist. Voraussetzung dafür ist natürlich ein symmetrischer Definitionsonsbereich ( wenn x eine Lücke ist, muss auch -x eine sein)

f(-x) = f(x)  f.a. x ∈ D   → Symmetrie zur y-Achse

f(-x) = - f(x)  f.a. x ∈ D → Symmetrie zum Ursprung

3) Nullstellen (Vorzeichenverlauf von f)

Gleichung f(x) = 0 lösen

4) Verhalten an den den Randstellen des Definitionsbereichs 

z.B. limx→±∞ f(x) , ggf. auch die Asymptotenfunktion, der sich f im Unendlichen nähert.

5) Extremwerte und Monotonie

f '(x) = 0 ergibt die möglichen Extremstellen xE

f "(xE) > 0 → T , f "(xE) < 0 → H

bei f "(x) = 0 kann man prüfen, ob und wie f '  bei xE das Vorzeichen wechselt.

Die Monotonieintervalle erhält man durch die Bedingungen f '(x) ≥ 0 und f "(x) ≤ 0

6) Wendepunkte und Krümmung

f " (x) = 0  ergibt die möglichen Wendestellen xw

f '''(xE) ≠ 0  → W ,  bei f '''(xE) = 0 kann man den VZW von f " an der Stelle xW prüfen.

Die Krümmungsintervalle erhält man aus den Bedingungen

f "(x) >0 → Links- , f "(x) < 0 → Rechtskrümmung

7) ggf. Verhalten an den Definitionslücken (Grenzwerte)

(z.B. Polstellen bei gebrochen rationalen Funktionen)

8) plausiblen Graph zeichnen

Gruß Wolfgang

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