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kann mir jemand sagen, ob man das so machen kann und ob das richtig ist? (Die Indexe konnte ich leider in der Summe nicht richtig darstellen, da hat er mir sonst die Summe nicht mehr richtig dargestellt).


Vielen Dank vorab. :)


Aufgabe:

Seien a1,..,ak ∈R3 und sei bi := \( \sum\limits_{j=1}^{i}{aj} \) , i=1,..,k. Zeigen Sie: Die Vektoren a1,...,ak sind linear unabhängig g.d.w. b1,..,bk linear unabhängig sind


Problem/Ansatz:

Ich habe mir überlegt dies vielleicht per Induktion zu zeigen? 

Seien (a1,...,aj) für alle j linear unabhängig. 
1) Für i = 1: a1 = b1 (nach Definition linear unabhängig)
2) Seien (b1,...,bi) linear unabhängig. Angenommen (b1,...,bi+1) sind linear unabhängig, dann muss bi+1 ∈ < b1,...,bi > gelten. 

Also: bi+1 = \( \sum\limits_{j=0}^{i}{aj * λj} \) => a1 + ... + ai+1 = \( \sum\limits_{j=0}^{i}{aj * λj} \). 

=> ai+1 = \( \sum\limits_{j=0}^{i}{aj * λj - (a1 + ... + ai)} \) => (a1, .., ai+1) sind linear unabhängig. 

Annahme ist falsch => (b1,...,bi+1) sind linear unabhängig.

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Angenommen (b1,...,bi+1) sind linear unabhängig

Ich vermute du meinst

        Angenommen (b1,...,bi+1) sind linear abhängig.

dann muss bi+1 ∈ < b1,...,bi > gelten. 

Beispiel: i := 1, b1 := 0, b2 := 1. Dann ist b2 nicht im Erzeugnis von {b1}.

Warum in deinem Fall trotzdem bi+1 ∈ < b1,...,bi > gilt, musst du deshalb begründen. Die Definition der linearen Abhängigkeit reicht dazu nicht aus. Die gibt nämlich nur

         "Es gibt ein bk, dass sich als Linearkombination der anderen darstellen lässt"

her, und nicht

        "Jedes bk lässt sich als Linearkombination der anderen darstellen."

bi+1 = ∑j=0..i aj·λj

Sobald du obiges Problemn repariert hast, ist auch das richtig. Trotzdem solltest du noch begründen, warum da auf ein mal aj in der Summe steht, anstatt bj.

Außerdem ist die untere Summationsgrenze 1, nicht 0. a0 und b0 gibt es nicht.

(a1, .., ai+1) sind linear unabhängig. 

Auch hier vermute ich, dass du linear abhängig meinst.

Außerdem fehlt noch die Schlussfolgerung

        (b1, ..., bi) linear unabhängig ⇒ (a1, ..., ai) linear unabhängig.

Die lässt sich aber auf den Fall

        (a1, ..., ai) linear unabhängig ⇒ (b1, ..., bi) linear unabhängig

zurückführen.

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Vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung! 

Wie sieht die Begründung für "Warum in deinem Fall trotzdem bi+1 ∈ < b1,...,bi > gilt, musst du deshalb begründen" aus? Leider habe ich da keinen Ansatz..

Weil b1,...,bi linear unabhängig sind und b1,...,bi+1  linear abhängig sind.

Vielen Dank für die Rückmeldung! Eine Frage hätte ich jedoch noch: Ich argumentiere in dem Beweis damit, dass es linear abhängig sei. Folge ich dann einfach aufgrunddessen und der negation daraus, dass dann auch gelten muss, dass wenn (b1, .., bi) linear unabhängig ist => (a1, .., ai) linear unabhängig ist. 

Der umgekehrte Fall wäre ja im Prinzip nur das gleiche nur umgedreht, oder? Und daher muss auch das gelten? 


dass es linear abhängig sei.

Worauf bezieht sich "es"?

Dass "Angenommen (b1,...,bi+1) sind linear abhängig" gilt.

Achso, ich zeige ja, dass die Annahme falsch ist und bi,..,bi somit linear unabhängig ist. Aber bezüglich der Schlussfolgerung von ai komme ich noch nicht weiter..

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