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Sitze an einer Klausuraufgabe und bin mir bei meiner Lösung nicht ganz sicher:

Aufgabe:

a) Bestimmen Sie für die Funktion \( f_{a}(x)=\frac{a}{e^{2 x}+a} \) in Abhängigkeit des reellen Parameters a den maximalen Definitionsbereich \( D\left(f_{a}\right) \) und berechnen Sie \( \lim \limits_{x \rightarrow-\infty} f_{a}(x) \).

b) Zeigen Sie dass \( f_{a} \) für \( a>0 \) streng monoton ist, nicht aber für \( a \leq 0 \). Für welche \( a \in R \) ist \( f_{a} \) injektiv? Bestimmen Sie gegebenenfalls die Umkehrfunktion \( f_{a}^{-1} \) inklusive ihres Definitionsbereiches \( D\left(f_{a}^{-1}\right) \).


Mein Lösungsweg:

Fall 1: \( a>0 \) \( f_{a}(x)=\frac{a}{e^{2 x}+a} \) max. Definitionsbereich \( D f_{a}=R \)

Fall 2: \( a=0 \) für \( a=0 \) ist der max. Definitionsbereich \( D f_{a} \) ebenfalls \( R \), da \( f_{a}(x) \) in diesem Fall eine konstante Funktion ist.

Fall 3: \( a<0 \)
\( f_{d}(x)=\frac{a}{e^{2 x}+a} \)

jetzt muss beachtet werden wann der Nenner 0 wird. Der wird 0 wenn \( e^{2 x}+a=0 \Rightarrow e^{2 x}=-a \Rightarrow x=\frac{l}{2} m|a| \) wird.

Also ist der Definitionsbereich \( D f_{a}=R \backslash\left\{\frac{l}{2} \ln |a|\right\} \)
so \( \operatorname{man} z u b \) )

die Ableitung von \( f_{a}=f^{\prime}(x)=\frac{-2 a e^{2 x}}{\left(e^{2 x}+a\right)^{2}} \) für \( a>0 \) ist die immer negativ
\( \Rightarrow \) streng monoton fallend nun zum schwierigeren Teil:

\( f_{d}(x) \) hat für \( a<0 \) eine polstelle \( \lim \limits_{x \rightarrow \frac{l}{2} \ln a \mid+} \frac{a}{e^{2 x}+a} \) der Nenner ist immer etwas größr wie \( a \Rightarrow \lim \limits_{x \rightarrow \frac{l}{2} b|a|+} \frac{a}{e^{2 x}+a}=-\infty \)

In den Bereichen vor und nach der Polstelle ist die Funktion streng monoton wachsend. Doch nimmt man 2 Werte über der Polstellen also \( u<\frac{1}{2} \ln |a| \) und \( v>\frac{1}{2} \ln |a| \) so ist \( f_{\mathrm{u}}(u)>f_{d}(v) \Rightarrow \) das die Funktion nicht streng monoton wachsend sein kann. Fiir \( a=0 \) ist die Funktion eine Konstante und die ist zugleich streng monoton wachsend wie fallend.

Also ist \( f_{a} \) für jedes \( a>0 \) injektiv. Jetzt fehlt noch die Umkehrfunktion:

\( y=\frac{a}{e^{2 x}+a} \Leftrightarrow y\left(e^{2 x}+a\right)=a \Leftrightarrow e^{2 x}+a=\frac{a}{y} \Leftrightarrow x=\frac{l}{2} \ln \left(\frac{a}{y}-a\right) \Rightarrow f_{a}^{-1}=\frac{l}{2} \ln \left(\frac{a}{x}-a\right) \)
und \( D f_{a}^{-1}=(-\infty, 0) \bigcup(1, \infty) . \)

Ich bin mir nicht sicher ob die Argumentation lückenlos ist, ob ich nicht iwas vergessen hab oder sich iwo ein Fehler eingeschlichen hat.

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1 Antwort

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Müsste ganz zum Schluss nicht D={x|x<1 } sein damit der ln überhaupt definiert ist?

Der Fall a<0
könnte beginnen mit 'streng monoton wachsend' ausser in x=...

Ist die Funktion für a<0 wirklich nicht injektiv? Die Definitionslücke weggelassen?
Avatar von 162 k 🚀

Stimmt Df-1=0<x<1.. Ist ja nix anderes als der Wertebereich der ursprünglichen Funktion..

Aber zur strengen Monotonie..

In der Aufgabenstellung steht ja schon dass f für a<=0 nicht streng monoton ist. Jetzt muss man es nur zeigen..

Die Ableitung der Funktion mag zwar immer positiv sein aber durch die Polstelle kann man ja zwei Werte nehmen.. also u und v mit u<v an denen f(u)>f(v) ist.. was ja dann bedeutet dass die Funktion in diesem Bereich fällt. Also kann die Funktion ja nicht streng monoton sein, weil streng monoton wachsend  bedeutet ja, dass für beliebige Werte u<v, f(u)<f(v) ist.  So haben wir das zumindest gelernt und laut unserem Prof. auch ein sehr häufig gemachter Fehler.

'Ausser in der Polstelle/Definitionslücke' gibt dir eine Begründung, warum die nun die Definitionslücke noch untersuchst.

a<0

könnte beginnen mit 'streng monoton wachsend' ausser in x=...

Polstelle wird nun betrachtet:

......

und danach noch auf die Injektivität zurückkommen.

f(x) = 1/x ist ja auch auf ganz R\{0} umkehrbar und injektiv

Df^{-1} = (0,1) ok.

Streng monoton wachsend bezieht sich eigentlich immer auf Bereiche oder Punkte.
f(x) = x^2 ist streng monoton steigend für x>0 und streng monoton fallend für x<0.

Du meinst, dass die Funktion für a<0 auf dem gesamten Definitionsbereich streng monoton wachsend ist außer in x=Definitionslücke?

Und wie ist es mit Funktionswerten die ich über die Definitionslücke hinweg miteinander vergleiche?

Die Aussage der Aufgabe lautet ja zu zeigen, dass die Funktion für a<=0 für den gesamten Definitionsbereich nicht streng monoton ist.. Für Teilintervalle ist sie das schon, das ist mir klar.


Ok, Injektiv ist sie auch, stimmt. Da sie ja keine doppelten Funktionswerte besitzt.

Und wie ist es mit Funktionswerten die ich über die Definitionslücke hinweg miteinander vergleiche?

D=(-unendlich, deflücke)u(deflücke, unendlich)

Wenn euer Prof damit ein Problem hatte, schreib:

f streng monoton in (-unendlich, deflücke) und in (deflücke, unendlich).

Du musst im Fall a<0 einfach irgendwie begründen, warum du dich da auf die Definitionslücke stürzt. Logisch ist schon, dass dort was passieren kann.

und dann halt sagen, dass über die Deflücke die Monotonie 'gestört ist.'

Okay alles klar..

Ich weiß zwar nicht ob das in der Klausur ausreicht,

aber danke nochmal

Grüße

Bitte. Gern! 

Viel Erfolg dann bei der Prüfung! Gruss Lu

Ich weiß zwar nicht ob das in der Klausur ausreicht,

Das weiss ich auch nicht. Hinweise auf die Genauigkeit, die sie euch beibringen wollten, findest du in den Korrekturen der Übungen.

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