0 Daumen
724 Aufrufe

Aufgabe: Zeige, Vp(x+y)≥min{Vp(x),Vp(y)} wobei x,y∈ℤ


Problem/Ansatz: Hallo,

ich muss folgende Ungleichung beweisen:

Vp(x+y)≥min{Vp(x),Vp(y)} wobei x,y∈ℤ

Ich habe den Großteil des Beweises eigentlich schon verstanden, jedoch verstehe ich eine Implikation nicht ganz. Und zwar steht in "p-adische Zahlen" von Gouvéa folgendes:

Angenommen Vp(x)≤Vp(y)

x+y=pVp(x)*x'+pVp(y)*y'=pVp(x)*(x'+pVp(y)*y')   ⇒  Vp(x+y)≥Vp(x)=min{Vp(x),Vp(y)}

genau die letzte Implikation verstehe ich nicht ganz. Ich wäre dankbar wenn mir jemand helfen könnte.



Avatar von

1 Antwort

+1 Daumen

Werfen wir einen Blick auf (das von mir korrigierte)

pvp(x)(x+pvp(y)vp(x)y)p^{v_p(x)}\cdot (x'+p^{v_p(y)-v_p(x)}\cdot y').

Dieser Ausdruck ist mindestens durch pvp(x)p^{v_p(x)} teilbar.

Also gilt vp(x+y)vp(x)v_p(x+y)\geq v_p(x), also wegen vp(x)vp(y)v_p(x)\leq v_p(y) die

Ungleichung vp(x+y)min(vp(x),vp(y))()v_p(x+y)\geq \min(v_p(x),v_p(y))\quad(*).

Da ()(*) symmetrisch in xx und yy ist, bedeutet die

Voraussetzung vp(x)vp(y)v_p(x)\leq v_p(y)  keine Einschränkung der

Allgemeinheit.

Avatar von 29 k

Ist jetzt alles geklärt ?

hey, danke für die Antwort. Ich verstehe allerdings immer noch nicht ganz wieso folgt, das Vp(x+y)≥Vp(x) , nur weil der Ausdruck mindestens durch pVp(x) teilbar ist. was hat diese Tatsache damit zutun dass die Größer-Gleich Relation gilt?

Liebe Grüße

vp(x)v_p(x) gibt doch für ganze x an, welche Potenz von p in x steckt.

Ist x=paxx=p^a\cdot x', wobei xx' nicht durch p teilbar ist,

dann ist vp(x)v_p(x) definiert als vp(x)=av_p(x)=a,

also "wie häufig kommt p in der Primfaktorzerlegung von x vor".

Z.B. v3(45)=v3(325)=2v_3(45)=v_3(3^\textcolor{blue}{2}\cdot 5)=\textcolor{blue}{2}.

Jetzt habe ich es verstanden, vielen dank!

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage