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Aufgabe:

Angenommen ein Computer kann Additionen und Multiplikationen in 0,2 Mikrosekunden durchführen. Schätze ab, für welche Größen von Matrizen mit der Leibniz-Formel in höchstens 48 Stunden Determinanten berechnen kann. Schätze ab, für welche Größen von Matrizen mit dem Gauß-Algorithmus in höchstens 48 Stunden Determinanten berechnen kann.

Problem/Ansatz:

Leibniz-Formel

\( \sum \limits_{\tau \in S_{n}} \operatorname{sgn}_{n}(\pi) a_{\pi(1) 1} a_{\pi}(2) 2 \cdots a_{\pi(n) n} \)

Somit gíbt es n! Permutationen, weshalb es n! Summanden gibt und jeder Summand aus n+1 Faktoren besteht.
Es gibt also \( n ! \cdot(n+1) \) Multiplikationen und \( n \) ! Addítionen \( \Rightarrow \) Insgesamt also \( (n+2)^{*} n \) ! Operationen.


Gauß:

Die Determinante einer nxn-Matrix besteht aus n! Summanden, vor denen jeder ein Produkt von \( n \) Zahlen ist.

Erste Spalte: \( n \cdot(n-1) \) Add. und Mult.
Zweite Spalte: \( (n-1) \cdot(n-2) \) Add. und Mult.

Treppenform: 2 *1 Add. und Mult.
Diagonalform: 0 für Add und n für Mult.

Multiplikation: \( n+\sum \limits_{i=1}^{n-1} i \cdot(i+1)=\frac{n^{3}+2 n}{3} \)
Addition: \( \sum \limits_{i=1}^{n-1} i \cdot(i+1)=\frac{n^{3}-n}{3} \)
Gesamt: \( \frac{n \cdot\left(2 n^{2}+1\right)}{3} \)\(\begin{aligned}\text { Es gilt: } 2 \text { Tage } \Leftrightarrow 48 \text { Stunden } \Leftrightarrow 2880 \text { Minuten } \\\qquad \Leftrightarrow 172800 \text { Sekunden }\end{aligned}\)

Da man für die Leibnizformel \( (n+1) \) ! Rechenoperationen benötigt, benötigt man insgesamt \(2 \cdot 10^{-7} \cdot(n+1) !\) Sekunden für n Rechenschritte. Es gilt also
\(2 \cdot 10^{-7} \cdot(n+1) !=172800\)
Für den Gauß-Algorithmus gilt:
\(2 \cdot 10^{-7} \cdot \frac{n \cdot\left(2 n^{2}+1\right)}{3}=172800\)

Stimmen meine Überlegungen soweit, und wenn ja, wie komme ich dann auf meine zwei geforderten n? (Das nach n Auflösen müsste ja eigentlich mit Wolfram oder ähnlichem gehen, was mir aber kein Ergebnis geliefert hat (vermutlich hab ich irgendeinen Fehler übersehen?))

Danke für Hilfe ☺

Avatar von
was mir aber kein Ergebnis geliefert hat

WA berechnet n ≈ 13.8485 für die Leibnizformel, vgl. https://www.wolframalpha.com/input?i=solve+%28n%2B1%29%21+%3D+864000000000+for+n+over+the+reals.

Danke dir vielmals☺

1 Antwort

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Hallo

du musst noch  die 2*10-7 auf die andere Seite bringen und du willst nicht genau berechnen sondern abschätzen! da spielt n gegenüber n^3 keine Rolle, für n! gibts die Stirlingformel , oder log

Gruß lul

Avatar von 107 k 🚀

Danke für deine Antwort, aber wie ich das jetzt genau abschätzen muss habe ich leider noch nicht ganz verstanden!

Die 2*\( 10^{-7} \) kann ich doch ganz einfach mit Division auf die andere Seite bringen (bei Leibniz und Gauß).

\( 2 \cdot 10^{-7} \cdot \frac{n \cdot\left(2 n^{2}+1\right)}{3}=172800 \) → 2\( n^{3} \) + 1n = \( \frac{172800}{2*10^{-7}} \)*3


Die Stirlingformel wäre:

\( n ! \sim \sqrt{2 \pi n}\left(\frac{n}{e}\right)^{n}, \quad n \rightarrow \infty \).

Aber wie treffe ich jetzt hier die Abschätzung (Ich habe dann ja (1+n)!)?

Diese Ausdrücke sind nicht gut im üblichen Sinne abzuschätzen. Es geht um ja um den Vergleich der Methoden - finde also durch Probieren ein n für Methode A und eines für B und vergleiche.

nochmal n^3+n lässt man n weg, und hat n^3=1.782*3/4*10^12

daraus n das kann man dann noch zu n^3 n addieren und sehen wie schlecht man abgeschätzt hat.

entsprechend.mit der Stirlingformel da n groß und natürlich kann man da für n n+1 einsetzen

lul

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