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ϕ ist assoziativ, weil (a+b)+c = a+(b+c)
Nein.
ϕ ist assoziativ, weil ϕ(a,ϕ(b,c))=ϕ(ϕ(a,b),c) für alle a,b,c∈G ist.
ϕ ist nicht die Addition. Die Addition habe ich nur als Beispiel gewählt um zu verdeutlichen, dass einige Regeln, die für ϕ gelten, dir von der Addition bekannt sind. Das heißt aber nicht, dass alle Regeln der Addition auch für ϕ gelten.
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ϕ ist kommutativ, weil g+e = e+g
Nein.
ϕ wäre kommutativ, wenn ϕ(a,b)=ϕ(b,a) für alle a,b∈G gelten würde.
In der Aussage "ϕ(g,e)=ϕ(e,g)=g für alle g∈G" kann g zwar jedes beliebige Element aus G sein, aber e eben nicht. e ist das eingangs der Aufgabenstellung vorgegebene Element von G.
Aus gleichem Grund sagt auch "g+h = h+g=e" nicht aus, dass ϕ kommutativ ist.
e=0 ??
Ja, wenn man G=Z und ϕ=+ verwendet, dann ist e=0.
Jetzt komme ich nicht weiter.
−a+b ist eine Lösung der Gleichung a+x=b wegen Probe:
Linke Seite.
EinsetzenAssoziativgesetzEigenschaft der GegenzahlEigenschaft der 0====a+xa+(−a+b)(a+(−a))+b0+bb
Rechte Seite.
b
Das wird jetzt auf die drei Regeln
- (A) ϕ(ϕ(a,b),c)=ϕ(a,ϕ(b,c)) für alle a,b,c∈G
- (N) ϕ(g,e)=ϕ(e,g)=g für alle g∈G
- (I) für alle g∈G gibt es ein h∈G, so dass ϕ(g,h)=ϕ(h,g)=e
verallgemeinert. Dazu definiere ich mir erst ein mal eine Funktion
ι : G→G
die jedem g∈G ein ι(g) zuordnet, so dass
ϕ(g,ι(g))=ϕ(ι(g),g)=e
ist. Ein solches ι(g) existiert ja wegen (I).
Dann ist
x=ϕ(ι(a),b)
eine Lösung der Gleichung ϕ(a,x)=b.
Beweis.
Einsetzen(A)(I)(N)====ϕ(a,x)ϕ(a,ϕ(ι(a),b))ϕ(ϕ(a,ι(a)),b)ϕ(e,b)b