0 Daumen
304 Aufrufe

Hallo!

Ausgangspunkt:

Wir hatten in Analysis die Topologie wie folgt eingeführt

Definition 1.3.4 Eine Topologie auf einer Menge X X ist eine Menge T \mathcal{T} von Teilmengen von X X , sodass die folgenden Eigenschaften gelten.
(i) ,XT \emptyset, X \in \mathcal{T} .
(ii) Jede Vereinigung iIUi \bigcup_{i \in I} U_{i} von Elementen UiT U_{i} \in \mathcal{T} ist wieder ein Element von T \mathcal{T} .
(iii) Wenn U1,U2T U_{1}, U_{2} \in \mathcal{T} , dann ist U1U2T U_{1} \cap U_{2} \in \mathcal{T} .

Das Paar (X,T) (X, \mathcal{T}) nennt man einen topologischen Raum. Die Elemente UT U \in \mathcal{T} heißen offenen Teilmengen von X X (bezüglich der Topologie T \mathcal{T} ).

Nun wurde aber auch gesagt, dass jede Metrik eine Topologie induziert:

Satz 1.3.6 Jede Metrik d auf einer Menge X X induziert wie folgt eine Topologie T \mathcal{T} auf X X . Für UX U \subset X definieren wir

UT : xUr>0 : Br(x)U. U \in \mathcal{T} \quad: \Longleftrightarrow \forall x \in U \exists r>0: B_{r}(x) \subset U .

Frage:

Wieso bildet jede Metrik mit der Menge X eine Topologie, wenn X selber ja nicht zwangsläufig offen sein muss, so also laut der Definition der "neuen" Topologie gar kein Element in T ist? Resultat wäre ja, dass X dann gar keine Topologe wäre, da ja (i) nicht erfüllt wäre.

Vielen Dank im Voraus!

---

edit: Per Definition einer Kugel folgt ja, dass es solch eine für jeden Punkt in X gibt. In meiner Mitschrift hatte ich da nur irgendwie stehen, dass die Kugel alle Elemente aus R\mathbb{R} und nicht nur aus XX enthält.

Avatar von

1 Antwort

0 Daumen
 
Beste Antwort

Die Menge XX ist in der durch die Metrik induzierten Topologie sehr wohl offen. Denn für jedes xXx\in X ist Bε(x)XB_\varepsilon(x)\subseteq X für jedes ε>0\varepsilon > 0. Und \emptyset ebenso, da Quantifizierungen über leere Mengen immer wahr sind.

Was du mit deinem Edit meinst, verstehe ich nicht ganz. Aber die Bälle selbst "leben" natürlich in XX.

Avatar von 1,1 k

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage