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Sei V ein endlich-dimensionaler K-Vektorraum, f : V --> V ein Automorphismus und g : V --> V die inverse Abbildung.

Drücken Sie das Minimalpolynom

μg(T) c K[T]  durch das Minimalpolynom μf(T) aus.

Betrachten Sie dabei zunächst die Spezialfälle V = K sowie V = K ^2 

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Sei \(\mu_f=X^r+a_{r-1}X^{r-1}+\cdots+a_1X+a_0\)

das Minimalpolynom von \(f\).

Es gilt \(f\circ g=g\circ f=id\), insbesondere sind also \(f\) und \(g\) vertauschbar.

Nun ist \(f^r+a_{r-1}f^{r-1}+\cdots+a_1f+a_0\cdot id=0\)

Auf diese Gleichung wenden wir \(g^r\) an:

\(g^r\circ(f^r+a_{r-1}f^{r-1}+\cdots+a_1f+a_0\cdot id)=0\).

Wegen der Linearität von \(g, g^2,\cdots , g^r\) wird daraus:

\(id+a_{r-1}g+\cdots+a_1g^{r-1}+a_0g^r=0\), und schließlich

\(g^r+b_{r-1}g^{r-1}+\cdots+b_1g+b_0\cdot id=0\),

wobei \(b_{r-1}=a_0^{-1}a_1,\cdots,\; b_1=a_0^{-1}a_{r-1},\; b_0=a_0^{-1}\) ist.

\(g\) ist demnach Nullstelle von \(p=X^r+b_{r-1}X^{r-1}+\cdots+b_1X+b_0\)

Aus Symmetriegründen ist dann sogar \(\mu_g=p\).

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