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ich bin gerade dabei mich mit Analysis 1 aus dem ersten Semester zu beschäftigen aber irgendwie finde ich Aussagenlogik nur mäßig spannend :( Ich warte darauf, dass es endlich (wenn auch nur in die grobe Richtung) von Zahlentheorie geht, weil mich das wahnsinnig fasziniert aber ich leider noch nichts davon verstehe.

Das nächste Thema im Skript wird Mengenlehre sein - aber auch hier geht es nur um die langweiligen Grundlagen. Ich weiß, dass ich mich Wohl oder Übel da durchkämpfen muss, wenn ich mich irgendwann mal mit den schwierigen mathematischen Problemen auseinander setzen möchte. Habt ihr Ideen wie man sich langweilige Themen etwas reizvoller gestalten kann?

LG Primzahl

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HI Primzahl,

das ist denke ich von Uni zu Uni verschieden, wann man mit der Zahlentheorie beginnt. Grundsätzlich behandelt man in den ersten beiden Semestern die Grundlagen in Analysis und Lineare Algebra. Es gibt auch Unis an denen man am Anfang schon eine Vorlesung in Arithmetik und bisschen Zahlentheorie behandelt.

Aber: Studium ist keine Schule, niemand zwingt dich Vorlesungen in der Reihenfolge zu besuchen, wie sie im Studienverlaufsplan vorgeschlagen werden. Das sind halt nur sinnvolle Richtlinien. Für eine Vorlesung in den Grundlagen der Zahlentheorie braucht man meistens auch keine Voraussetzungen außer den Grundlagen, was bedeutet, dass du dich ruhig im 3. Semester damit beschäftigen kannst, falls es dort nicht schon eingeplant ist.

Wann das Studium für dich spannend wird, kann ich dir nicht sagen, da ich selber eigentlich alle Bereiche (in die ich bisher reinschnuppern durfte) interessant finde. Wichtig ist, dass du dich ernsthaft mit den Grundlagen auseinander setzt, denn sonst werden später ernsthafte Probleme auftreten.

Gruß

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Hallo Yakyu,

erst einmal vielen Dank für deine konstruktive Antwort! Du hast mir einen Gedankenanstoß gegeben - ich denke, dass ich mir mal einen Lernplan aufstellen werde. Ich bin ja Autodidakt (mein Studium hat noch lange nicht begonnen) und kann mir tatsächlich aussuchen, was ich lernen will , das stimmt. Aber ich werde mich eine Stunde am Tag mal mit den weniger aber notwendigen Grundlagen auseinander setzen und die restliche Zeit mit interessanten Themen verbringen :) Vielleicht das spannende Thema zuerst, damit erst mal Motivation da ist.

Kenne deine Situation :). Hast du mal in das Buch reingeschaut, dass ich dir empfohlen habe? Oft setzten Bücher im Bereich Zahlentheorie gewiße Grundlagen voraus, wie in diesem Buch zum Beispiel die vollst. Induktion. Es spricht nichts dagegen parallel zu lernen, vor allem wenn man ein gutes Grundlagenbuch hat, in dem alle notwendigen Hilfsmittel und Definitionen zum Verstehen des Inhaltes eingebaut sind.

Ich habe schon geschaut, ob es in der Bibliothek vorhanden ist - und ja, im Moment wäre es da:) Vielleicht mache ich mich gleich nochmal auf die Socken und hole mir das Buch. Ich habe auch das Buch "Welt der Primzahlen" von Ribenboim da aber die Beweise darin sind leider nicht gerade ausführlich und für Einsteigen definitiv nicht geeignet.

Wenn dich Primzahlen und Zahlentheorie so sehr interessieren würde ich dir auch nahe legen dich mit Programmierung zu beschäftigen. Wenn du dich ein wenig eingearbeitet hast kannst du dir ja mal diese Seite anschauen:

https://projecteuler.net/

Da bin ich bereits angemeldet :) Ein paar Probleme habe ich mit Hilfe meines Partners auch schon lösen können. Noch werde ich mit der Programmierung nicht so richtig warm,warum weiß ich auch nicht so Recht...wahrscheinlich weil ich es nie von Grund auf gelernt habe. Also mit Java (was ja die leichteste Programmiersprache nach Python sein soll) kam ich nicht gut zurecht. Welche Sprache würdest du mir empfehlen? Python ist von der Syntax her sehr schön aber C++ schneller und relevanter für das Studium, oder?

Ich mag den Syntax von Java überhaupt nicht weswegen ich mich damit nicht gerne beschäftige (obwohl es in vielen Bereichen sehr verbreitet ist).

Ich mag Python und kann die Sprache jedem Beginner empfehlen. Wenn man richtig damit umgehen kann ist klar C++ schneller, aber fürs Studium ist es definitiv nicht relevanter. Vielleicht später wenn man Roboter programmieren möchte oder so ;): Schadet aber auch nix sich C++ mal anzuschauen. Wenn du aber nur ein bisschen rumspielen möchtest würde ich zu Python greifen.

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