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Ich hätte 4 kurze Fragen zur Vektorrechnung. Vorab ich steige neu ins Studium ein nach meiner Ausbildung und stelle wohl möglich total einfache Fragen.


Gegeben sind 2 Vektoren "a" und "b" (Die Werte sind hier nebensächlich, da ich nur Fragen stelle um die Aufgabe eigenständig zu lösen)

1. Frage: |a| * b    ist dies möglich? Ich glaube es geht, da man im Endeffekt einen Skalar mit einem Vektor multipliziert.
2. Frage: |a| × b   Ich denke dies ist nicht möglich,da die Dimensionen nicht übereinstimmen.
3. Frage: |a| × |b| Ist denke ich auch nicht möglich.
4. Frage: |a| * |b|  ist rechnbar. Im Endeffekt multipliziert man nur 2 Skalare.

Also meine Fragen wären ob diese Rechnungen berechenbar sind oder nicht. 
Falls ich mit meinen "Ansätzen" falsch liegen sollte, dann würde ich mich freuen wenn mich jemand korrigieren könnte und generell bedanke ich mich für eure Hilfe. 

Mfg

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Beste Antwort

Hallo

 du hast mit deinen Überlegungen und Argumenten recht.

"rechenbar" ist unschön in 4 werden 2 reelle Zahlen multipliziert

3 und 2 Kreuzprodukt ist nur zwischen 3d Vektoren definiert.

Gruß lul

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Danke für die Korrektur und Bestätigung

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  Der Begriff "  Vektorraum  "  ist in der Matematik sehr abstrakt definiert;  das kann auch ein ===> funktionenraum sein oder ein Raum mit 4 711 Dimensionen.

   wichtig ist immer die  ===>  Linearkombination.  D.h.  zwei Vektoren darfst du immer addieren; und du darfst einen Vektor mit einer ( skalaren )  Zahl malnehmen.

    Für  mich hatte das Kreuzprodukt schon immer etwas Beklemmendes;  der Angelsachse spricht ja von  "  alkward structure "  Es handelt sich um eine Rechenregel,   nach der zwei Vektoren im  |R  ³  miteinander zu multiplizieren sind.

   Mit eines der wichtigsten Gesetze ist ja das  ===>  Assoziativgesetz  (  AG  )   Es gilt z.B. für die Addition von Zahlen, aber auch von Vektoren


      (  a  +  b  )  +  c  =  a  +  (  b  +  c  )       (  1  )


     ( Aus dem  AG  folgt z.B.  , dass du eine Summe  aus 4 711 Termen nicht klammern brauchst; es ist egal, wie du die Klammerm schachtelst. )

   Oder nimm die Multiplikation eines Vektors v  mit zwei Skalaren a und b; auch diese ist assoziativ:   (  a  b  )  v  =  a  (  b  v  )

    Dagegen   für  das Kreuzprodukt gilt das  AG  NICHT  ;    (  a  X  b  )  x  c  ist etwas völlig anderes als a X ( b X c )     Das Kreuzprodukt gehört viel mehr einem Typ von Algebra an, die man als  ===>  Lie_Algebra bezeichnet  (  nach Sophus Lie  )

   Sein größter Nachteil: Es ist nicht ohne Weiteres ersichtlich, wie man es auf höher dimensionale Räume verallgemeinern könnte; und der Matematiker bevorzugt einfache Bildungsgesetze, bei denen sofort transparent ist, wie man sie verallgemeinert.

   (  Dies ist beispielsweise gegeben bei dem  ===>  Skalarprodukt.  )

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