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Aufgabe:

Gegeben sind die beiden Vektoren:

$$a=\begin{pmatrix}1 \\ 3 \\ 0 \\ 2 \end{pmatrix}, b= \begin{pmatrix}-2 \\ 1 \\ 2 \\ 1 \end{pmatrix}$$

Zeigen sie, dass die beiden Vektoren eine linear unabhaengige Teilmenge des R4 bilden.


Problem/Ansatz:

Die lineare Unabhaengigkeit zu zeigen ist einfach.

$$s \cdot \begin{pmatrix}1 \\ 3 \\ 0 \\ 2 \end{pmatrix}+ t \cdot \begin{pmatrix}-2 \\ 1 \\ 2 \\ 1 \end{pmatrix}=\begin{pmatrix}0 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \end{pmatrix}$$

Jetzt kann bei Zeile (III) ich sofort ablesen, dass 2t=0 und damit t=0 ist.

Jetzt setze ich das in Zeile (II) ein und erhalte 3s=0 und damit s=0.

Die Vektoren sind also linear unabhaengig.


Soweit so gut, wie zeige ich nun aber, dass die Vektoren eine Teilmenge des R4 bilden?

Mein Ansatz: Jeder Vektor , der als Linearkombination von a und b dargestellt werden kann, muss ja dann auch im R4 sein.

Also sehe ich mir nun an, welche Vektoren von a und b erzeugt werden. Dafuer setze ich:

$$s \cdot \begin{pmatrix}1 \\ 3 \\ 0 \\ 2 \end{pmatrix}+ t \cdot \begin{pmatrix}-2 \\ 1 \\ 2 \\ 1 \end{pmatrix}=\begin{pmatrix}x_1 \\ x_2 \\ x_3 \\ x_4 \end{pmatrix}$$

Nun kann ich sofort ablesen, dass:

$$2t = x_3 \iff t= \frac{x_3}{2}$$

Setze ich das in (IV) ein, so erhalte ich:

$$2s+t=x_4 \iff 2s + \frac{1}{2}x_3 = x_4 \iff 2s=x_4-\frac{1}{2}x_3 \iff  s=\frac{2x_4-x_3}{2}$$

So, jetzt ist hier mein erstes Problem: Ist das ueberhaupt richtig oder muss ich erst noch (I) und (II) pruefen?


Angenommen dass ich bis hierhin alles richtig gemacht habe, dann sage ich jetzt, dass ein beliebiger von a und b erzeugter Vektor so aussieht (x3 und x4 aus R):

$$\begin{pmatrix}a \\ b \\ c \\ d \end{pmatrix} =s \cdot \begin{pmatrix}1 \\ 3 \\ 0 \\ 2 \end{pmatrix}+ t \cdot \begin{pmatrix}-2 \\ 1 \\ 2 \\ 1 \end{pmatrix}=(\frac{2x_4-x_3}{2}) \cdot \begin{pmatrix}1 \\ 3 \\ 0 \\ 2 \end{pmatrix}+ (\frac{x_3}{2}) \cdot \begin{pmatrix}-2 \\ 1 \\ 2 \\ 1 \end{pmatrix}=\begin{pmatrix}\frac{2x_4-x_3}{4} \\ \frac{6x_4-x_3}{4} \\ x_3 \\ x_4 \end{pmatrix}$$


Kann ich jetzt einfach sagen, dass dies eine Teilmenge des R4 darstellt?

Eine Basis des R4 ist ja:

$$r \begin{pmatrix}1 \\ 0 \\ 0 \\ 0 \end{pmatrix} + s \begin{pmatrix}0\\ 1 \\ 0 \\ 0 \end{pmatrix} + t \begin{pmatrix}0 \\ 0 \\ 1 \\ 0 \end{pmatrix} + u \begin{pmatrix}0 \\ 0 \\ 0 \\ 1 \end{pmatrix}$$

Setze also:

$$r=\frac{2x_4-x_3}{4}$$

$$s=\frac{6x_4-x_3}{4}$$

$$t=x_3$$

$$u=x_4$$

Das darf ich ja, oder nicht? Dann waere der Beweis fertig so wie ich das sehe.


Ich das soweit richtig? Ueber Antworten wuerde ich mich sehr freuen!

Avatar von

Dass die beiden Vektoren eine Teilmenge des ℝ4 bilden, muss wohl nicht großartig bewiesen werden.

1 Antwort

+1 Daumen
 
Beste Antwort

Eine Teilmenge von R^4 ist eine Menge, die nur aus

Elementen von R^4 besteht.

Das ist bei der gegebenen Menge so.

Avatar von 288 k 🚀

Oh also ist hier eigentlich nur die lineare Unabhaengigkeit zu zeigen?

da haette ich mir ja einiges ersparen koennen.

Ja, in der Tat.

Ein anderes Problem?

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