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Hallo liebe Leute, ich habe eine Frage zur Definition des Grenzwertes im vergleich zur Definition der Stetigkeit:


Warum ist bei der Definition des Grenzwertes 0<xa<δ0<|x-a|< \delta wichtig und bei der Definition der Stetigkeit nur xa<δ|x-a|< \delta

Weshalb darf bei der Stetigkeit x=a sein?


Danke und Liebe Grüße

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Welche Art von Grenzwert-Definition verwendet ihr? Teilfolgen, Bälle?

Schreib bitte mal beide Definitionen vollständig hin.

2 Antworten

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Weshalb darf bei der Stetigkeit x=a sein?

Stetigkeit an einer Stelle x=a setzt ja zwingend voraus, dass die Funktion an dieser Stelle überhaupt definiert ist.

Also gibt es nicht nur Funktionswerte an solchen Stellen x, die sich nur in der Nähe von a befinden, es gibt dann auch den Funktionswert an der Stelle a selbst.

Ein Grenzwert bei Annäherung an eine Stelle a kann hingegen auch dann existieren, wenn es an der Stelle a selbst gar keinen Funktionswert gibt.

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Stetigkeit bedeutet, dass der Grenzwert existiert und gleich dem Funktionswert ist.

Die Funktion f : RR,x{x+2falls x11337falls x=1f: \mathbb{R}\to\mathbb{R}, x \mapsto \begin{cases} x+2& \text{falls } x\neq 1 \\ 1337&\text{falls } x=1 \end{cases} hat bei 1 den Grenzwert 3. Das wird sichergestellt durch die Forderung, dass 0<xa0<|x-a| ist. Sie ist aber nicht stetig, weil f(1)limx1f(x)f(1)\neq \lim_{x\to1}f(x) ist.

Ein weitere Aspekt ist, dass die Funktion dort, wo der Grenzwert bestimmt werden soll, überhaupt nicht definiert sein braucht. Auch die Funktion f : R{1}R,xx+2f: \mathbb{R}\setminus \{1\}\to\mathbb{R},x\mapsto x+2 hat bei 1 den Grenzwert 3.

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