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In meinem Skript (nicht urheberrechtlich geschützt) bin ich an folgendem Beweis hängen geblieben. Meine Frage lautet konkret, warum  < |a - a'|/2 aus den gegebenen Annahmen folgt . Der Rest des Beweises ist mir völlig einleuchtend - es hakt nur an dieser Stelle. Ich würde mich sehr über einen Hinweis oder einen Tipp freuen!

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Vielen Dank für eure Mühe!

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Aus der Existenz eines Grenzwertes folgt doch, dass ab einem bestimmten Index n alle Folgenglieder in der Epsilon-Umgebung des Grenzwertes liegen. Würde es zwei Grenzwerte geben, müssten ab einem bestimmten n alle Folgenglieder in der Epsilon-Umgebung BEIDER Grenzwerte liegen.

Das ist prinzipiell erst mal möglich wenn Epsilon so groß gewählt wird, dass sich die Umgebungen beider "Grenzwerte" überlappen. Dann könnten ab einem bestimmten n die Folgenglieder alle im Überlappungsbereich beider Epsilonumgebungen liegen.

Nun ist eine Zahl aber nur dann Grenzwert, wenn in JEDER (noch so schmalen) Epsilonumgebung ab einem bestimmten Index n alle Folgenglieder liegen. Wählt man Epsilon nun kleiner als den halben Abstand der angenommenen beiden Grenzwerte, dann überlappen sich die beiden Epsilon-Umgebungen nicht mehr. Wenn also irgendwann alle Zahlen in EINER Epsilon-Umgebung liegen ist es ausgeschlossen, dass sie gleichzeitig auch in der anderen Epsilon-Umgebung liegen.

Avatar von 53 k 🚀

Danke für den Kommentar, jetzt habe ich es kapiert.

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