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Aufgabe:

Gezeigt wird ein Zylinder mit dem Radius r und der Höhe h, aus dem ein Kegel herausgeschnitten ist.

a) Geben Sie den Rauminhalt des "Restkörpers" an.

b) Die Höhe h betrage nunmehr gerade r. Wie hoch muss ein zu einer Kugel vom Radius r gehöriger Kugelabschnitt sein, damit er den gleichen Rauminhalt besitzt?


Problem/Ansatz:

Also Aufgabe a) hab ich soweit gelöst und hab 2/3*pi*r2*h rausbekommen

Bei Aufgabe b) weiß ich, dass ich die Formel vom Restkörper von Aufgabe a) mit der Formel vom Kugelabschnitt gleichsetzen muss also bin ich bei 1/3*pi*h2*(3*r-h)= 2/3*pi*r3

Aber hier komme ich jetzt nicht weiter. Ich weiß nur dass ich nach h auflösen muss. Aber damit habe ich Probleme.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen

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Beste Antwort

Geometrie ist weniger meine Stärke, dafür aber Algebra. Ich führe die Rechnungen daher unter der Annahme durch, dass deine aufgestellte Gleichung richtig ist.

Die Gleichung

13πh2(3rh)=23πr3 \frac{1}{3} \pi h^2 (3r - h) = \frac{2}{3}\pi r^3

können wir durch Ausmultiplizieren und wegstreichen der π \pi zu einer kubischen Gleichung mit Variable hh vereinfachen:

h33rh2+2r3=0h^3 - 3rh^2 + 2r^3 = 0 (GL.1)

Eine kubische Gleichung hat, weil deg(h33rh2+2r3)=3 deg(h^3 - 3rh^2 + 2r^3) = 3 , immer drei komplexe Lösungen. (Fundamentalsatz der Algebra)

Durch Ausprobieren finden wir heraus, dass h=rh = r eine Lösung ist, denn:

h33h3+2h3=3h33h3=0    h1=rh^3 - 3h^3 + 2h^3 = 3h^3 - 3h^3 = 0 \implies h_1 = r.

Anwenden der Polynomdivision liefert uns:

(h33rh2+2r3)(hr)=h22rh2r2    h33rh2+2r3=(h22rh2r2)(hr)\frac{(h^3 - 3rh^2 + 2r^3)}{(h - r)} = h^2 - 2rh - 2r^2 \iff h^3 - 3rh^2 + 2r^3 = (h^2 - 2rh - 2r^2)(h - r) .

Damit können wir nun (GL. 1) vereinfachen zu

(h22rh2r2)(hr)=0 (h^2 - 2rh - 2r^2)(h - r) = 0.

Die Lösung vom zweiten Faktor haben wir eben ausgerechnet. Bleibt noch die Lösungen vom ersten Faktor zu bestimmen, die wir durch die P-Q-Formel erhalten:

h22rh2r2=0    h2,3=r ± r2+2r2=r ±3r2=r± r3h^2 - 2rh - 2r^2 = 0 \iff h_{2,3} = r \ \pm \ \sqrt{r^2 + 2r^2} = r \ \pm \sqrt{3r^2} = r \pm \ r \sqrt{3}

Dies liefert uns also die Lösungen h2=r(1+3) h_2 = r(1+\sqrt{3}) und h3=r(13) h_3 = r(1-\sqrt{3}).


Zusammengefasst:

13πh2(3rh)=23πr3    h{r, r(1+3), r(13)} \frac{1}{3} \pi h^2 (3r - h) = \frac{2}{3}\pi r^3 \iff h \in \{ r, \ r(1+\sqrt{3}), \ r(1-\sqrt{3})\}.



Lg

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Vielen vielen Dank :)

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Eine Kugel hat das Volumen 43πr3\frac{4}{3}\pi r^3.

Ein Kugelabschnitt mit Volumen 23πr3\frac{2}{3}\pi r^3 und Radius rr ist deshalb eine Halbkugel.

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Vielen Dank aber in der ersten Zeile bei (3rh) passt die Gleichung nicht da es heißen soll (3*r - h)

Die 3 im Nenner ist nicht richtig.

bei (3rh) passt die Gleichung nicht da es heißen soll (3*r - h)

Ist repariert.

Der Kugelabschnitt hat aber das Volumen 1/3*pi*h2-(3*r-h)

Und der Rauminhalt des "Restkörpers" von Aufgabe a) ist 2/3*pi*r2*h

Und da bei Aufgabe b) h=r beim Restkörper sein soll und man gleichsetzen soll lautet es dann

1/3*pi*h2-(3*r-h) = 2/3*pi*r2*h

=> 1/3*pi*h2-(3*r-h) = 2/3*pi*r2*r

=> 1/3*pi*h2-(3*r-h) = 2/3*pi*r3

Der Kugelabschnitt hat aber das Volumen 1/3*pi*h2-(3*r-h)

Jetzt übertreibst du mit den Minuszeichen aber ein wenig :-)

Oh ein Tippfehler. Natürlich soll vor jeder Klammer ein Mal-Zeichen stehen statt Minus :)

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