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Aufgabe:

Der einfachste Ring ist ℤ und span kann analog zu spanK für
einen Körper K definiert werden. Zeigen Sie, dass

ℤ= span(2,3) = span(1).


Problem/Ansatz:

Ich weiß nicht so recht wie ich die Aufgabe lösen soll, könnte jemand helfen?

LG Blackwolf

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Der einfachste Ring ist ℤ

Das ist ja mal Unfug... Der einfachste Ring ist definitiv der Nullring. Aber ok

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Es ist

spanZ(2,3)={2a+3b  a,bZ} \text{span}_\mathbb Z(2,3) = \{ 2a+3b ~|~ a,b \in \mathbb Z \}

spanZ(1)={1c  cZ}=Z \text{span}_\mathbb Z(1) = \{ 1c ~|~ c \in \mathbb Z \} = \mathbb Z

Dass der Span von 1 den ganzen Ring bildet ist denke ich klar ... Wir wollen eine Gleichheit von zwei Mengen zeigen. Dazu zeigen wir die beiden Inklusionen:

spanZ(2,3)spanZ(1) \text{span}_\mathbb Z(2,3) \subseteq \text{span}_\mathbb Z(1):

Z.Z. ist also 2a+3b = 1c für ein cZ c \in \mathbb Z aber da bereits 2a+3bZ 2a+3b \in \mathbb Z , wähle c=2a+3b c = 2a+3b .

spanZ(2,3)spanZ(1) \text{span}_\mathbb Z(2,3) \supseteq \text{span}_\mathbb Z(1):

Haben wir hingegen ein Element von der Form 1c müssen wir nun a,b finden mit 1c = 2a + 3b

Wir halten fest, dass ggT(a,b) = 1 = 2 * (-1) + 3 * 1 ist (Raten oder erweitertet euklidischer Algorithmus)

Also erhalten wir 1c=2(1c)+3(1c) 1c = 2 \cdot (-1 \cdot c) + 3 \cdot (1 \cdot c) . Wir wählen deshalb a : =cZ a := -c \in \mathbb Z und b : =1cZ b := 1c \in \mathbb Z

Das ist ein ziemlich elementarer Weg.

Du könnest auch z.B. begründen, warum

spanZ(a1,...,an)spanZ(b1,...,bm)    a1,...,anspanZ(b1,...,bm) \text{span}_\mathbb Z (a_1,...,a_n) \subseteq \text{span}_\mathbb Z(b_1,...,b_m) \iff a_1,...,a_n \in \text{span}_\mathbb Z (b_1,...,b_m)

Dann kann man sich auch etwas Schreibarbeit sparen.

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