Sei A∈I mit A=0. Dann ist A=r,s=1∑narsErs
wobei Ers die Matrix ist, die in der Position (r,s) eine 1 stehen hat
und sonst nur Nullen.
Da A=0 ist, gibt es ein Index-Paar (j,i), so dass aji=0 ist.
Da I ein zweiseitiges Ideal ist, liegt EijAEij ebenfalls in I.
Nun ist EijAEij=Eij(r,s∑arsErs)Eij=r,s∑arsEijErsEij=ajiEij
Mit (aji−1En)⋅ajiEij, wobei En die Einheitsmatrix ist, liegt dann auch
Eij in I.
Durch Multiplikation mit geeignete Permutationsmatrizen P von links und Q
von rechts kann man aus Eij jede Matrizeneinheit
Ers(r,s=1,⋯,n) herstellen. Somit liegen diese alle in I.
Man kann sich leicht klarmachen, dass ein Ideal im Matrizenring ein
Untervektorraum des Vektorraums der Matrizen ist.
Da die Matrizen Ers(r,s=1,⋯,n) ein Erzeugendensystem bilden,
ist damit I=Kn×n.