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Moin,

das ist jetzt keine Rechenaufgabe aber ich stelle meine Frage trotzdem mal: Wie habt ihr früher fürs Abi gelernt in Mathe?

z. B. Ihr habt das Thema quadratische Funktionen fertig und fangt mit dem Thema Differentialrechnung an.

Habt ihr da einfach solange verschiedene Aufgaben und Aufgabenstellungen gemacht, bis ihr es perfekt konntet oder was war eure Lernmethode? Und habt ihr auch vorgearbeitet, sodass ihr in der nächsten Stunde alles wusstet?

Wie lange ca. habt ihr gelernt am Tag für das Mathe Abi?

Ich hab jetzt für eine Schulaufgabe mindestens 20 Stunden gelernt aber nur 6 Punkte bekommen obwohl mein Ziel zweistellig war. Lern ich da einfach zu wenig oder mach ich Grundlegend was falsch?

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Es hat immer auch ein bisschen mit "Talent" zu tun. Ich habe für Mathe nicht viel gelernt, da ich ein recht gutes mathematisches Verständnis habe und mir logische Zusammenhänge schnell erschließen kann. Diese Fähigkeit besitzt nicht jeder.

Wichtig ist, nicht zu viel an einem Tag zu lernen, sondern regelmäßig zu lernen, damit die Dinge besser im Langzeitgedächtnis bleiben. Versuche die Dinge auch wirklich zu verstehen, also das "warum" und bring einfach ein bisschen Interesse an dem Fach mit. Rechnen und tüfteln kann durchaus auch Spaß machen.

Grundlegende Rechenfertigkeiten wie Bruchrechnung, Klammern und Terme, Gleichungen etc. sollten regelmäßig trainiert werden, wenn sie nicht beherrscht werden.

Vorarbeiten kann sinnvoll sein, um dem Unterricht besser zu folgen.

Ansonsten heißt es, viel rechnen und vor allem verstehen, was man tut. Jeder muss da auch ein bisschen für sich herausfinden, was für ein Lerntyp er ist. Mittlerweile gibt es ja auch einiges an gutem Videomaterial.

Viel Erfolg!

Avatar von 18 k
Es hat immer auch ein bisschen mit "Talent" zu tun.

Was ist ein bisschen? Jauch sagt auch immer: Mit ein bisschen Glück gewinnen sie 10000 beim Anrufen.

Hier lässt sich RTL nicht in die Karten schauen. Nur so viel: Nach einer Schätzung der Strategieberatung Goldmedia nehmen etwa 5% der Zuschauer einer Sendung bei TV-Gewinnspielen teil. Der Zuschauer bezahlt pro Anruf oder SMS circa 50 Cent (oder mehr). Bei einer Folge “Wer wird Millionär” mit fünf Millionen Zuschauern wären das etwa 250000 Anrufe und damit 125000 Euro.


Wie definierst du Talent? Woher kommt es? Rein genetisch/hornorganisch? Welche soziokulturellen Faktoren spielen welche Rolle?

Welche Rolle spielt der Lehrer:in? Welche die Motivation?


PS.

Mit ein bisschen Glück kannst du heute 120 Mio gewinnen im Eurolotto. Der Pot ist wiedermal voll. Macht monatlich 660.000 netto über 20 Jahre bei 4% Verrentungszins.

Chance : 1 zu 140 Mio Auch hier braucht man nur "ein bisschen" Glück.

Zum Neujahr gewann in den USA einer 825 Mio Dollar, die er sich so auszahlen lassen kann:

425 Mio sofort oder die volle Summe über 29 Jahre.

425 Mio brächten eine Rente (Konditionen w.o.) von 2,34 Mio.

So pervers kann der Kapitalismus auch beim Zocken sein. Immerhin langt in den USA der Staat mit 30% +x Gewinnssteuer zu.

Auch er hatte nur "ein bisschen"  Glück.

Zu diesen vagen Begriffen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Paradoxie_des_Haufens

Man verzeihe mir diesen Exkurs.


PPS: Es geht noch verrückter:

Doch auch das ist nichts im Vergleich zu einem früheren Rekord: Im November 2022 ging der Jackpot sogar auf ein Los mit erstaunlichen 2,04 Milliarden Dollar (1,86 Milliarden Euro). Ob sich der neueste Gewinner schon bald zu Erkennen geben wird und den Geldregen in Empfang nehmen wird, wird sich zeigen.

Faszinierend! würde Mr. Spock. Für dich sicher nicht. Dich fasziniert eher die maximale Abstraktion in Mathematik, während ich ein Faible für praktische Anwendungen habe, wie du siehst. (Rentenrechnung).

Es steht auch nicht umsonst in Anführungszeichen. Talent verstehe ich hier eher als die kognitive Fähigkeit des logischen und analytischen Denkens. Mathematik hat eben auch etwas mit Intelligenz zu tun. Weshalb sonst gibt es in IQ-Tests immer so viele Zahlen? Über die verschiedenen Faktoren, die das beeinflussen, möchte ich hier aber auch nicht diskutieren, weil das einfach zu weit gehen würde.

Es gibt Menschen, die erkennen die Zahlenfolge 1 4 9 16 25 .. sofort und es gibt Menschen, die können rein gar nichts damit anfangen. Das kann man auch nicht unbedingt "lernen".

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Ich verstehe Deine Suche nach einer Antwort, aber das hat so keinen Sinn.

Du wirst hier ganz verschiedene Meinungen hören, da wird alles dabei sein, und daher hilft es Dir nicht. Jeder ist anders, denkt anders, lernt anders. Und geh mal davon aus, dass die Schulzeit bei den meisten Helfern hier seeeehr lange zurückliegt.

Mein Tipp: Dein Ziel sollte nicht eine bestimmte Punktzahl sein, sondern die Aufgaben zu verstehen. Also: andere Präferenz setzen. Eine ordentliche Punktzahl stellt sich dann von selbst ein. Und dann such Dir einen erfahrenen Nachhilfelehrer, mit dem Du arbeiten kannst, und der für Dich ein auf Deine Person, auf Deine Fähigkeiten, zugeschnittenes Lernprogramm aufstellt.

Avatar von 9,6 k
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nur 6 Punkte bekommen obwohl mein Ziel zweistellig war

Die Aussage macht wenig Sinn wenn man nicht mitteilt, wie hoch die Maximalpunktzahl gewesen ist.

Mir ist beim Lernen im Gymnasium aufgefallen, dass ich eigentlich chronisch vermeide, mechanisch auswendig zu lernen. Das mag zwar den kurzfristigen Prüfungserfolg fördern, war mir aber immer mit allzuviel Anstrengung und Unsicherheit verbunden. Ich trachte danach, die Dinge zu verstehen. Das hatte auch zu einem Spruch des externen Experten in der mündichen Mathematikmatur geführt: "versteht ja alles und kann dann eine simple Formel nicht auswendig" (ich glaube, es ging um irgendwelche Winkel im Fünfeck wozu es in der Formelsammlung eine gänzlich belanglose Formel gab, die er dann noch hören wollte - da musste er durch, und es hat auch der Note nicht geschadet).

Von den supertalentierten Auswendiglernern waren dann an der Uni einige plötzlich weg.

Avatar von 45 k
nur 6 Punkte bekommen obwohl mein Ziel zweistellig war
Die Aussage macht wenig Sinn wenn man nicht mitteilt, wie hoch die Maximalpunktzahl gewesen ist.

Er bezieht sich hier auf die Notenpunkte im deutschen Abitur. Die reichen von 0 bis 15. 6 Punkte entsprechen da einer 4+, also ausreichend plus.

Habe ich das richtig verstanden, mit weniger als der Hälfte der Punkte ist man noch genügend, da wo Du herkommst?

Habe ich das richtig verstanden, mit weniger als der Hälfte der Punkte ist man noch genügend, da wo Du herkommst?

Ja formal ist das korrekt. Aber diese 'Punkte', von denen hier die Rede ist, sind keine Punkte, die Du ansammelst wie Bananen, sondern bereits die Noten selbst.

Angenommen es sind 15 Aufgaben in der Schulaufgabe gestellt und für jede gelöste Aufgabe gibt es eine Banane. Mit 6 Bananen gibt es dann nicht 6 Punkte, sondern vielleicht nur 2 oder 3. Zwei Punkte entsprechen einer glatten 5 (mangelhaft) in der Notenskala 1 bis 6. Im den mir bekannten Fällen sollte man hier 8 von 15 Bananen zusammen haben, um dann 4 oder 5 Punkte als Note(!) (übersetzt 4- bzw. 4 ,entspricht dem 'ausreichend' oder 'genügend') auf die Schulaufgabe zu bekommen.

Bei 15 von 15 Bananen gibt es dann aber 15 (Noten-)Punkte - also eine 1+

Es geht auch besser als 1,0 im Abi.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/abi-mit-0-7-so-schaffte-es-einer-der-besten-schueler-bayerns,TlHOFos

1,0 = 823 - 900 Punkte = range 77 auf 10/10 zu verteilen (0,0 bis 1,0)

Das wären 7,7 pro 1/10.

77 P -- 100%

72 P -- 93,5%

-> Abi mit 985 Punkte = 1-0,935 = 0,065 = 0,07 Abi

Könnte man das so sehen?

Volle Punktzahl sind 0,7, denn eine 1+ hat den Wert 0,7. Die bekommt man aber bei voller Punktzahl. 1- ist eine 1,3. Das kennt man evtl. aus der Uni.

In der Regel gibt es ab 50 % der Punkte in einer Klausur 6 Notenpunkte. Ab 45 % gibt es 5 Notenpunkte. Und darunter hat man dann ein Defizit. Es gibt Tabellen für sowas. Einige Lehrer setzen das akribisch um. Einige ziehen die Grenzen auch mal etwas runter, wenn die Klausur sehr schlecht ausfällt.

Mir geht es um die Punktezahl im Abi (900).

Man hat 1,0 von 823 bis 900 Punkte.

Ich möchte die 77 Punkte umrechnen = auf die 10/10 von 0,0 bis 1,0 verteilen.

Danke, Werner. Ich vertrete schon lange die Ansicht, dass man mit dem methodisch geschickten Einsatz von Bananen so manches erklären kann.

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Letztendlich ist das Abitur in Mathematik auch nur eine etwas längere Klassenarbeit. Ich habe in der Oberstufe ohne zu lernen in Mathe immer mind. 10 Punkte gehabt. Und da mir das persönlich gelangt hat, habe ich auch nicht gelernt. Im Physik Abitur habe ich zu jedem Themengebiet nochmal die wichtigsten Fakts angelesen und dann zwei kleine Aufgaben Aus dem Checkup-Teil des Buches gemacht.

Letztendlich habe ich Mathe mit 14 Punkten Physik allerdings nur mit 9 Punkten bestanden. Aber das wusste ich eigentlich dummerweise schon vorher weil das Thema Lichtbrechung an Seifenblasen hatte ich beim Lernen ausgespart, weil ich gedacht hab sowas aufwendiges kommt bestimmt nicht im Abi dran. Naja. Genau das kam dann aber dran.

Aber bestanden ist bestanden und im Grunde interessieren sich später die wenigsten für eine spezielle Note. Die ist höchstes wichtig für den NC um zu studieren. Also wenn du Medizin machen möchtest dann brauchst du schon einen guten NC.

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