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ist eine Funktion injektiv, wenn sie nur monoton steigend/fallend ist? Also wenn sie NICHT STRENG monoton steigend/fallend ist.

Danke
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Sie darf nicht nur monoton sein, weil das bedeuten würde das ein Funktionswert mehrfach auftritt.
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Als Beispiel: Ich habe eine Funktion f(x)=-x²+2x f: [-1, 1] -> [-3,1] und soll von der die Umkehrfunktion berechnen. Ich überprüfe nach Injektivität, indem ich die erste Ableitung f'(x)=-2x+2 bilde und überprüfe ob für x ∈ [-1, 1] f`(x) >=0 oder <=0 ist. In diesem Fall wäre, doch f '(1)=0, also ist die Funktion monoton steigend.

Unser Prof. hat geschrieben:

f '(x)=-2x+2 >=0 für x ∈ [-1, 1] => also streng monoton fallend => injektiv.

Bin verwirrt.
Entweder meinte er "streng monoton steigend", oder es stimmt irgendetwas mit den Vorzeichen nicht, oder Du hast Deinen Professor falsch zitiert.
Die Funktion kann doch aber nicht streng monoton steigend sein, da f '(1)=0 ist oder?
Doch, sie ist streng monoton. Einzelne Stellen, an denen die Ableitung Null ist, aber kein Vorzeichenwechsel erfolgt, ändern daran nichts. Hier erfolgt kein Vorzeichenwechsel, weil die Stelle x=1 am Rand des Definitionsbereichs liegt.

f(x) = x^3

f'(x) = 3x^2 

f(x) ist im ganzen Definitionsbereich streng monoton steigend, weil der graph nie fällt und nie konstant bleibt.

Siehe dazu auch

--> https://de.wikipedia.org/wiki/Monotonie_(Mathematik)

Also wenn ich anstatt x ∈ [-1, 1]; x ∈ [-1, 2] definieren würde für f '(x)=-2x+2, dann wäre die Funktion nicht monoton, da f '(2)=-2 (Vorzeichenwechsel) ist. Also würde es für diese Funktion keine Umkehrfunktion geben. Ist meine Aussage richtig?
Ja, das ist richtig!

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