Gegeben sei die Funktion
f(x)=xe2x
(a) Leiten Sie eine Formel für die n-te Ableitung von f für beliebiges n∈N her, und beweisen Sie diese mit vollständiger Induktion.
(b) Geben Sie die Taylorreihen T(x) zu f um die Entwicklungspunkte x0=0 bzw. x0=1 an. Für welche x∈R konvergieren die Taylorreihen?
(c) Nach Definition 7.42 und Satz 7.44 aus der Vorlesung existiert zu einer (n+1)-mal stetig differenzierbaren Funktion f : [a,b]→R und x0,x∈[a,b] ein c∈(x0,x) (falls x0<x bzw. c∈(x,x0), falls x0>x ) mit
f(x)== : Tn(x0,x)k=0∑nk!f(k)(x0)(x−x0)k+= : Rn(x0,x)(n+1)!f(n+1)(c)(x−x0)n+1
Geben Sie das Taylorpolynom T3(x0,x) dritten Grades zu f um den Entwicklungspunkt x0=0 bzw. um x0=1 an. Schätzen Sie (rechnerisch) jeweils das Restglied R3(x0,x) für x∈[−1,2] betragsmäßig nach oben ab. Schätzen Sie dazu ∣∣∣f(4)(c)∣∣∣ und ∣∣∣∣(x−x0)4∣∣∣∣ für x∈[−1,2] nach oben ab.
(d) Berechnen Sie den maximalen Fehler f(x)−T3(x0,x) für x∈[−1,2] numerisch, indem Sie die Funktion max(∣f(x)−T3(x0,x)∣) für x0=0 bzw. x0=1 jeweils auf einem sehr feinen Gitter auswerten. Vergleichen Sie mit den Ergebnissen aus Aufgabenteil (c).