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Sei Pn(x) = anxn+an−1xn−1+· · ·+a1x+a0, n ∈ ℕ, ein Polynom mit reellen Koeffizienten und an ≠ 0. Zeigen Sie:


(i) Ist n ungerade, so hat Pn mindestens eine reelle Nullstelle.
(ii) Ist n gerade und ana0 < 0, so hat Pn mindestens zwei verschiedene reelle Nullstellen.

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(i) Betrachte die Grenzwerte für x gegen ± ∞. Die sind verschieden, einer ist +∞ und einer  - ∞.

Die zu den Polynomen gehörenden Funktionen haben also sowohl positive als auch negative Werte.

Da sie außerdem stetig auf ℝ sind, haben sie zwischen dem positiven und dem negativen Wert eine

Nullstelle.

(ii) Bei geradem n sind  die Grenzwerte für x gegen ± ∞ gleich. Beide  +∞ oder beide  - ∞ und zwar in

Abhängigkeit vom Vorzeichen von an.  Die Bedingung ana0 < 0 besagt aber ja, dass die Vorzeichen 

von a und a0 verschieden sind.   Das Vorzeichen von ao gibt an, ob der y-Achsenabschnitt

positiv oder negativ ist.

Also gibt es zwei Fälle:   ao negativ, also y-Achsenschnittpunkt unterhalb der x-Achse.

Da das VZ von an dann positiv ist, also Grenzwerte für x gegen ± ∞ beide  +∞ .  Damit gibt es 

 eine Stelle a mit a<0 und f(a) >0 als auch eine Stelle b>0 mit f(b) > 0 .  

Wegen des Zwischenwertsatzes gibt es also zwischen a und 0 und auch zwischen 0 und b je eine Nullstelle.

2. Fall entsprechend.

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