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Zeigen Sie, dass (x^m)^{1/n} =(x^{1/n})^m für alle m ∈ Z, n ∈ N und x ∈ R mit x > 0 gilt

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(xm)1/n =xm·1/n= x1/n·m=1/(x1/n)m. Potenzen werden potenziert, indem man die Exponenten multipliziert. Außerdem gilt das Kommutativgesetz der Multiplikation.

Das Wiederholen der Behauptung wird im Allgemeinen nicht als Beweis angesehen.

Du solltest noch angeben, was du voraussetzen darfst. D.h. die Definitionen und allfällige Gesetze, die schon bewiesen sind.

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Zeigen Sie, dass (xm)1/n =(x1/n)m für alle m ∈ Z, n ∈ N und x ∈ R mit x > 0 gilt 

Da muss man sich zunächst klar machen, wie eine Potenz der Form  a1/n mit a>0 und n∈ℕ definiert ist. In deinen Unterlagen findest du bestimmt die Definition

a1/n := n√(a) = diejenige (eindeutig festgelegte) positive Zahl  w mit wn = a .

Die Sache mit der eindeutigen Bestimmtheit habt ihr vermutlich auch besprochen - ich setze die Eindeutigkeit hier aber mal voraus.

Führen wir nun zwei Hilfsgrößen  w und u ein, nämlich

w:= n√(x) = x1/n   und   u:= n√(xm)  = (xm)1/n

(Weil x>0 vorausgesetzt ist, ist natürlich auch  xm > 0  und damit der Wurzelterm u definiert und ebenfalls positiv)

Mit diesen Bezeichnungen bleibt jetzt noch nachzuweisen, dass

u = wm

Dazu kann man nun zunächst zeigen, dass  (u)n = (wm)n .

Wegen der Bijektivität der Funktion  x ↦ xn für positive x folgt dann auch, wie gewünscht, die Gleichung  u = wm .

Der fehlende Schritt (rot markierte Gleichung) bleibt aber noch durchzuführen:

un =  ((xm)(1/n))n = (xm) (1/n)·n = (xm)1 = xm = (wn)m = wn·m = wm·n = (wm)n  , q.e.d.

Im Detail ist ein solcher Nachweis eben doch einigermaßen umständlich.

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