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Ich lerne gerade für eine Klausur und bin über folgende Aufgabe gestolpert:

Aufgabe:

u'(t)=t - u(t)^2   u(0) = 1

Lösen Sie diese Anfangswertaufgabe mithilfe des impliziten Euler-Verfahrens. Wie könnte man die Aufgabe mit dem Newtonverfahren beim Iterieren mit dem implitziten Eulerverfahren lösen?


Zum einen habe ich Schwierigkeiten mit dem Anwenden des impliziten Eulerverfahrens (trotz zahlreicher Google-Durchgänge), zum anderen weiß ich nicht so recht, wie ich das Newtonverfahren mit reinbringen soll.

Wäre sehr dankbar um einen Tipp!

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Hallo SiverA,

hast Du noch Interesse an der Frage? Zum Thema 'Newton-Verfahren in diesem Kontext' ist mir noch was eingefallen ...

2 Antworten

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Hallo

 beim impliziten Verfahren hast du ja eine Gleichung  mit yn+1=yn+h*f(yn+1,xn+1) da du yn+1 suchst, suchst du eine Nullstelle, und das tut man meist mit Newton.

die Formeln stehen im Netz, also rechne einfach los.

Gruß lul

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Hallo SilverA,

beim impliziten Eulerverfahren musst Du folgende Gleichung nach \(u_{k+1}\) auflösen: $$u_{k+1} = u_k + h \cdot u'(t_{k+1}, u_{k+1})$$ \(h\) ist das Delta um das \(t\) mit jedem Schritt vergrößert wird. Der Ausdruck \(u_{k+1}\) kommt zweimal vor, ist also nur implizit gegeben. Daher der Name.

In Deinem Fall ist das: $$u_{k+1} = u_k + h \cdot (t_{k+1} - u_{k+1}^2) \\ \implies u_{k+1(1,2)} = \frac 1{2h}\left( -1 \pm \sqrt{1 + 4h(u_k + h t_{k+1})}\right)$$wenn man das nicht 'geschlossen' lösen könnte, dann wäre das Newton-Verfahren von Nöten. Ist hier aber nicht der Fall, da es 'nur' eine Quadratische Gleichung ist.

Ich habe das für ein \(h=0,1\) (blau) und ein \(h=0,025\) (orange) im Intervall \(t=[0;2]\) durchgerechnet. Die beiden Kurven zeigen das Ergebnis:

Unbenannt.png

Gruß Werner

Avatar von 48 k

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