Hallo,
bei (a) stellt man fest, dass Kn×n ein K-Vektorraum der Dimension n2 ist. Die n2+1 Elemente A0,…,An2 sind daher stets linear abhängig in Kn×n. Das heißt, dass es nicht verschwindende Koeffizienten ai gibt, sodass ∑i=0n2aiAi=0 ist.
Wir wählen p(t)=∑i=0n2aiti (siehe Lemma 10.1 auf Seite 4 in https://www.minet.uni-jena.de/algebra/skripten/LinAlgAnaGeo2-Green-0…).
Bei (b) wählt man aus allen normierten Polynomen aus (a) jenes mit dem kleinsten Grad aus. Dies ist das Minimalpolynom von A.
Für (c) bemerkt man zunächst, dass I(A) Annihilator von A heißt. Zu zeigen ist, dass das Minimalpolynom M Erzeuger von I(A) ist.
Wir dividieren p∈I(A) mit deg(p)≥deg(M) durch M mit Rest R, wobei deg(R)<deg(M) (oder R=0) gilt:
p=Mg+R.
Wäre R=0, so fände man R=p−Mg∈I(A). Dies jedoch würde wegen deg(R)<deg(M) der Minimalität des Grades von M widersprechen. Somit ist p=Mg.
Grüße
Mister