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Problem/Ansatz:

Wie finde ich heraus, ob A invitierbar ist? Und ich brauche auch Hilfe bei b). Es wäre toll, wenn Tschakabumba helfen könnte.

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Aloha :)

Willkommen in der Mathelounge... \o/

Wir betrachten die Matrix:A=(0110)\quad A=\left(\begin{array}{rr}0 & -1\\1 & 0\end{array}\right)

Hier musst du eigentlch nur A2A^2 tatsächlich ausrechnen:A2=(0110)(0110)=(0 ⁣ ⁣(01)+1 ⁣ ⁣(10)(1) ⁣ ⁣(01)+0 ⁣ ⁣(10))A^2=\left(\begin{array}{rr}0 & -1\\1 & 0\end{array}\right)\left(\begin{array}{rr}\green{0} & \red{-1}\\\green1 & \red0\end{array}\right)=\left(\begin{array}{r|r}\green0\!\cdot\!\binom{0}{1}+\green{1}\!\cdot\!\binom{-1}{0} & \red{(-1)}\!\cdot\!\binom{0}{1}+\red{0}\!\cdot\!\binom{-1}{0}\end{array}\right)A2=(1001)=(1001)=1\phantom{A^2}=\left(\begin{array}{rr}-1 & 0\\0 & -1\end{array}\right)=-\left(\begin{array}{rr}1 & 0\\0 & 1\end{array}\right)=-\mathbf{1}A2A^2 ist also die 2x2-Einheitsmatrix 1\mathbf 1 mit negativem Vorzeichen.

Da die Multiplikation einer Matrix MM mit der Einheitsmatrix 1\mathbf 1 an der Matrix nichts ändert, sind die anderen geforderten Potenzen klar.A3=A2A=1A=A=(0110)A^3=A^2\cdot A=-\mathbf 1\cdot A=-A=\left(\begin{array}{rr}0 & 1\\-1 & 0\end{array}\right)A4=A2A2=(1)(1)=1A^4=A^2\cdot A^2=(-\mathbf 1)\cdot(-\mathbf 1)=\mathbf 1

Wir fassen zusammen:A2=1;A3=A;A4=1\quad A^2=-\mathbf 1\quad;\quad A^3=-A\quad;\quad A^4=\mathbf 1

Die Matrix AA ist invertierbar, dennA4=1    A3A=1    (A)A=1A^4=\mathbf 1\implies A^3\cdot A=\mathbf 1\implies(-A)\cdot A=\mathbf 1A4=1    AA3=1    A(A)=1A^4=\mathbf 1\implies A\cdot A^3=\mathbf 1\implies A\cdot(-A)=\mathbf 1Die Inverse zur Matrix AA ist (A)(-A).

Rein Formal kannst du die Invertierbarkeit einer Matrix mit ihrer Determinante überprüfen. Die Determinante einer n×nn\times n-Matrix gibt das nn-dimensionale Volumen an, das ihre Spaltenvektoren aufspannen. Wenn die Determinante =0=0 ist, wird der nn-dimensionale Raum von den Spaltenvektoren nicht vollständig aufgespannt. Du verlierst dann von den nn Dimensionen eines Eingangsvektors die Information über mindestens 1 Dimension. Diese Information fehlt dir dann für eine mögliche Rücktransformation.

Merke: Eine Matrix ist genau dann invertierbar, wenn ihre Determinante 0\ne0 ist.

Im Teil (b) sollen wir einen Teilraum näher betrachtenT=span(A,A2,A3,A4,A5,A6,A7,A8,A9,A10)T=\operatorname{span}(A,A^2,A^3,A^4,A^5,A^6,A^7,A^8,A^9,A^{10})Die ersten 4 Elemente haben wir in Teil a) schon bestimmt. Es fehlen noch:A5=A4A=1A=AA^5=A^4\cdot A=\mathbf 1\cdot A=AA6=A4A2=1(1)=1A^6=A^4\cdot A^2=\mathbf 1\cdot(-\mathbf 1)=-\mathbf 1A7=A4A3=1(A)=AA^7=A^4\cdot A^3=\mathbf 1\cdot(-A)=-AA8=A4A4=11=1A^8=A^4\cdot A^4=\mathbf 1\cdot\mathbf 1=\mathbf 1A9=A8A=1A=AA^9=A^8\cdot A=\mathbf 1\cdot A=AA10=A8A2=1(1)=1A^{10}=A^8\cdot A^2=\mathbf 1\cdot(-\mathbf 1)=-\mathbf 1

Das tragen wir oben ein:T=span(A,(1),(A),1,A,(1),(A),1,A,(1),(A))T=\operatorname{span}(A,(-\mathbf 1),(-A),\mathbf 1,A,(-\mathbf 1),(-A),\mathbf 1,A,(-\mathbf 1),(-A))schmeißen die Doppelten raus:T=span(A,(1),(A),1)T=\operatorname{span}(A,(-\mathbf 1),(-A),\mathbf 1)und entfernen alle Elemente, die bis auf einen konstanten Faktor mit einem anderen Element übereinstimmen:T=span(A,1)T=\operatorname{span}(A,\mathbf 1)

Die Matrix AA und die Einheitsmatrix 1\mathbf 1 lassen sich nicht durch die Multiplikation von einer der beiden mit einem Faktor in die andere überführen, sind also linear unabhängig. Der Teilraum TT hat also zwei Basis-Elemente (in diesem Fall Matrizen) und die Dimension 22.

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Wie finde ich heraus, ob A invitierbar ist?

Die Matrix A ist invertierbar wenn ihre Determinante nicht 00 ist.

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