Aloha :)
Willkommen in der Mathelounge... \o/
Wir betrachten die Matrix:A=(01−10)
Hier musst du eigentlch nur A2 tatsächlich ausrechnen:A2=(01−10)(01−10)=(0⋅(10)+1⋅(0−1)(−1)⋅(10)+0⋅(0−1))A2=(−100−1)=−(1001)=−1A2 ist also die 2x2-Einheitsmatrix 1 mit negativem Vorzeichen.
Da die Multiplikation einer Matrix M mit der Einheitsmatrix 1 an der Matrix nichts ändert, sind die anderen geforderten Potenzen klar.A3=A2⋅A=−1⋅A=−A=(0−110)A4=A2⋅A2=(−1)⋅(−1)=1
Wir fassen zusammen:A2=−1;A3=−A;A4=1
Die Matrix A ist invertierbar, dennA4=1⟹A3⋅A=1⟹(−A)⋅A=1A4=1⟹A⋅A3=1⟹A⋅(−A)=1Die Inverse zur Matrix A ist (−A).
Rein Formal kannst du die Invertierbarkeit einer Matrix mit ihrer Determinante überprüfen. Die Determinante einer n×n-Matrix gibt das n-dimensionale Volumen an, das ihre Spaltenvektoren aufspannen. Wenn die Determinante =0 ist, wird der n-dimensionale Raum von den Spaltenvektoren nicht vollständig aufgespannt. Du verlierst dann von den n Dimensionen eines Eingangsvektors die Information über mindestens 1 Dimension. Diese Information fehlt dir dann für eine mögliche Rücktransformation.
Merke: Eine Matrix ist genau dann invertierbar, wenn ihre Determinante =0 ist.
Im Teil (b) sollen wir einen Teilraum näher betrachtenT=span(A,A2,A3,A4,A5,A6,A7,A8,A9,A10)Die ersten 4 Elemente haben wir in Teil a) schon bestimmt. Es fehlen noch:A5=A4⋅A=1⋅A=AA6=A4⋅A2=1⋅(−1)=−1A7=A4⋅A3=1⋅(−A)=−AA8=A4⋅A4=1⋅1=1A9=A8⋅A=1⋅A=AA10=A8⋅A2=1⋅(−1)=−1
Das tragen wir oben ein:T=span(A,(−1),(−A),1,A,(−1),(−A),1,A,(−1),(−A))schmeißen die Doppelten raus:T=span(A,(−1),(−A),1)und entfernen alle Elemente, die bis auf einen konstanten Faktor mit einem anderen Element übereinstimmen:T=span(A,1)
Die Matrix A und die Einheitsmatrix 1 lassen sich nicht durch die Multiplikation von einer der beiden mit einem Faktor in die andere überführen, sind also linear unabhängig. Der Teilraum T hat also zwei Basis-Elemente (in diesem Fall Matrizen) und die Dimension 2.