Aloha :)
Die Polynomdivision hast du korrekt durchgeführt:x2−4x+5x3−3x2+2x+7=x+1+x2−4x+5x+2
Wegen x2−4x+5=(x2−4x+4)+1=(x−2)2+1≥1 hat der Nenner keine reellen Nullstellen, sodass du den erhaltenen Bruch nicht weiter in Partialbrüche zerlegen kannst.
Das eigentliche Problem ist hier, den Bruch so umzuformen, dass sich das Integral leicht bilden lässt. Dazu formst du den Zähler so um, dass er der Ableitung des Nenners möglichst nahe kommt:x2−4x+5x+2=21x2−4x+52x+4=21x2−4x+5(2x−4)+8=21x2−4x+5(2x−4)+21x2−4x+58In dem eingerahmten Bruch ist der Zähler nun die Ableitung des Nenners. Das Integral von solchen Brüchen ist ein Standard-Integral:∫f(x)f′(x)dx=ln∣f(x)∣+constsodass das Integral von dem gerahmten Bruch sofort klar ist.
Nach diesem Schritt haben wir es mit einem neuen Bruch zu tun, der aber kein x mehr im Zähler enthält. Für diese Art von Brüchen ist ein weiteres Standardintegral hilfreich:∫1+x21dx=arctan(x)+constDaher schreiben wir den Bruch entsprechend um:21x2−4x+58=1+(x−2)24
Daher wäre die effizienteste Zerlegung mit Hinblick auf das Integral:x2−4x+5x3−3x2+2x+7=x+1+21x2−4x+52x−4+1+(x−2)24Das Integral selbst ist nun:∫x2−4x+5x3−3x2+2x+7dx=2x2+x+21ln∣x2−4x−5∣+4arctan(x−2)+const