Hallo,
ich habe generell schwierigkeit bei Extremwertaufgaben.
wo genau hast Du die Schwierigkeiten? In der Lösung hast Du einen simplen Einsetzungsfehler gemacht. Da Du dann aufgehört hast, vermute ich aber, dass Du auch mit dem Ableiten z.B. von Wurzeln ein Problem hast.
Nach dem Einsetzen der Nebenbedingunhg erhältst DuI(b)=121b(400−b2)3Sei Dir bewußt, dass (a)3=a3/2ist. Leitest Du dies nach a ab, so multipliziere mit dem Exponenten und reduziere ihn anschließend um 1∂a∂a3/2=23a3/2−1=23a1/2=23aund sollte a noch von einer Variable - z.B. x - abhängen, so greift die Kettenregel. Hier muss zusätzlich mit der Ableitung a(x) nach x - bzw. a′(x) - multipliziert werden∂x∂a(x)3/2=23a(x)⋅a′(x)Für den gesamten Term brauchst Du dann noch die ProduktregelI(b)∂b∂I=121b(400−b2)3/2=121((400−b2)3/2+b⋅23(400−b2)1/2⋅(−2b))=121((400−b2)+b⋅23⋅(−2b))(400−b2)1/2=121(400−b2−3b2)(400−b2)1/2=121(400−4b2)(400−b2)1/2→0um einen Extremwert zu finden, muss die Ableitung gleich 0 gesetzt werden. Oben steht ein Produkt mit zwei Faktoren, die b enthalten. Setzt man den zweiten Faktor zu 0, so wird b=D. Das macht keinen Sinn. Folglich bleibt der erste Faktor:400−4b2400100b=0=4b2=b2=10die negative Lösung beim Wurzelziehen entfällt hier.
Du kannst Dir bei der Ableiterei einiges an Arbeit ersparen, wenn Du das Verfahren nach Lagrange kennst. Aus Haupt- und NebenbedingungI=121bh3→maxNB. : b2+h2=D2stellt man die Lagrange-Funktion L aufL(b,h,λ)=121bh3+λ(b2+h2−D2)und leitet einmal nach b und einmal nach h abb∂L=121h3+2bλ→0h∂L=41bh2+2hλ→0was jetzt weniger aufwendig ist, da ich die Nebenbedingung 'wurzelfrei' formuliert habe!
Wenn man nun die erste Gleichung mit h und die zweite mit b multipliziert und beide von einander abzieht, so dass der Term mit λ raus fällt⟹121h4h2h=41b2h2=3b2=b3∣⋅h212dann kommt man sehr schnell zu h2=3b2, was man in die Nebenbedingung einsetzt. Und daraus folgt direkt ⟹b=D/2.
Falls Du noch Fragen hast, so melde Dich bitte noch einmal.
Gruß Werner