Man kann diese Rekursion z. Bsp. mit der Substitutionsmethode lösen. Setze dazu
n=3k⇒T(3k)=3T(3k−1)+3k+1 mit k=0,1,2,…
Nun schreibe noch zur Vereinfachung
ak=T(3k)⇒ak=3ak−1+3k+1 mit a0=T(1)(1).
Hier noch eine kurze Zwischenbemerkung zu den Startwerten:
T(0)=T(1)=O(1)⇒ Nonsense!
Erstens benötigt die Rekursion nur einen Startwert T(1). T(0) macht hier keinen Sinn, da man die Rekursion aufgrund ihrer mathematischen Form nicht bei n=0 starten lassen kann.O(1) bedeutet nur Beschränktheit, wobei T(1) sowieso ein konstanter Wert ist.
Lösung der Rekursion (1):
(1) ist eine lineare inhomogene Differenzengleichung.
Die Lösung setzt sich zusammen aus der allgemeinen Lösung hk der homogenen Gleichung und einer partikulären Lösung pk der inhomogenen Gleichung:
ak=hk+pk
Lösung der homogenen Gleichung:
hk=3hk−1⟹Hausaufgabehk=a03k
Lösung der inhomogenen Gleichung:
Da die inhomogene Lösung den zusätzlichen Term 3k+1=3⋅3k liefern muss, kann man hier den folgenden Ansatz wählen:
pk=ck3k mit noch zu bestimmenden ck.
Einsetzen in die inhomogene Gleichung gibt
ck3k=3ck−13k−1+3k+1⇔ck−ck−1=3
Wegen a0=h0+c0⇒c0=0
Somit haben wir
ck−ck−1=3,c0=0⟹Hausaufgabeck=3k
Also haben wir für die partikuläre Lösung
pk=ck⋅3k=3k⋅3k=k3k+1.
Die Rekursion hat also die Lösung:
ak=a03k+k3k+1
bzw. in der etwas mathematisch laxen Algorithmus-Schreibweise mit
n=3k⇔k=log3n:
T(n)=T(1)n+3nlog3(n)
Nachtrag zu deiner Frage:
Bis hier hin ist alles richtig:
T(n)=9T(9n)+6n.
Beim nochmaligen Einsetzen musst du in die Rekursionsgleichung 9n einsetzen. Also
T(n)=9(3T(31⋅9n)+3⋅9n)+6n=27T(27n)+9n