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Aufgabe:

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Aufgabe 4 (5 Punkte)
(a) (1 Punkt) Zeigen Sie, dass jede offene Kugel in Rn \mathbb{R}^{n} einen C1 C^{1} -Rand hat.
(b) (4 Punkte) Sei DRn D \subset \mathbb{R}^{n} eine Menge mit C1 C^{1} -Rand und U,h U, h wie oben. Zeigen Sie, dass
(D)U={xU : h(x)=0} (\partial D) \cap U=\{x \in U: h(x)=0\} .

Bräuchte hier Hilfe..
Das weiß ich, aber ich weiß nicht was ich damit mache
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Sei DRn D \subset \mathbb{R}^{n} offen. Man sagt, dass D D einen C1 C^{1} -Rand hat, falls zu jedem aD a \in \partial D eine offene Umgebung U U von a und eine Funktion hC1(U) h \in C^{1}(U) existieren mit DU={xU : h(x)<0} D \cap U=\{x \in U: h(x)<0\} und gradh(x)0 \operatorname{grad} h(x) \neq 0 für alle xU x \in U .

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Wie wurde bei euch der Begriff der offenen Kugel eingeführt?

Ja wurde eingeführt.

1 Antwort

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(a) O.V.d.A. können wir uns auf den offenen Einheitsball B(0,1)Rn B\left( 0, 1\right) \subset \mathbf{R}^{n} beschränken. Sei nun aB(0,1) a \in \partial B( 0, 1)
und U=B(a,1/2) U = B\left( a, 1 / 2\right) . Dann ist
h ⁣ : UR,h(x)=1x2\begin{aligned} h\colon U \to \mathbf{R}, \quad h( x) = 1 - \left\| x\right\|_{2} \end{aligned}
eine Funktion mit
B(0,1)U={xUh(x)<0}\begin{aligned} B\left( 0, 1\right) \cap U = \{ x \in U\mid h( x) < 0\} \end{aligned}
und f(x)0\nabla f(x) \neq 0 wie gefordert.

(b) Sei aDU a\in \partial D \cap U beliebig, es gilt also h(a)0 h( a) \geqslant 0. Dann existiert eine Folge xna x_n \to a mit xnDU x_{ n} \in D \cap U und somit folgt aufgrund der Stetigkeit von h h
limnh(xn)=h(a)0    h(a)=0\begin{aligned} \lim_{n \to\infty} h( x_{ n} ) = h( a) \geqslant 0 \implies h( a) = 0 \end{aligned}
da h(xn)<0 h( x_{ n} ) < 0 für alle xn x _{ n} .

Für die andere Inklusion sei xU x \in U mit h(x)=0 h( x) = 0 und sei B(x,ε) B\left( x, \varepsilon\right) ein beliebig kleiner Ball um x x (der ganz in UU enthalten ist). Würde nun gelten, dass
yB(x,ε) ⁣ : h(y)0\begin{aligned} \forall y \in B\left( x, \varepsilon\right) \colon h( y) \geqslant 0 \end{aligned}
so hätte h h in x x ein lokales Extremum woraus f(x)=0 \nabla f( x) = 0 folgen würde, ein Widerspruch. Insbesondere existieren also y1,y2B(x,ε) y _{ 1} , y_{ 2} \in B\left( x, \varepsilon\right)
mit h(y1)<0 h( y _{ 1} ) < 0 also y1D y _{ 1} \in D und h(y2)>0 h( y _{ 2} ) > 0 also y2U(D{x}) y _{ 2} \in U \setminus ( D \cup \{ x\}) . Damit folgt xD x \in \partial D.

Avatar von 4,8 k

Danke,

aber eine Frage zur b):
Also wegen der stetigkeit ist lim h(x_n)=h(a) und der grenzwert ist ja größer gleich null aber dann muss h(a) = 0 ja nicht unbedingt sein oder?

Und muss ich am ende irgendwie noch begründen, dass x ∈ ∂D ? Wenn wir gezeigt haben, dass x nicht in D liegt, liegt es dann automatisch auf dem rand?

LG

Es muss h(a)=0h(a) = 0 gelten, denn würde h(a)>0h(a) > 0 sein, dann würde das ja der Stetigkeit von hh widersprechen, denn h(xn)<0h(x_n) <0 für alle xnx_n. Oder anders gesagt: Der Grenzwert einer Folge deren Folgenglieder alle negativ sind, kann nicht positiv sein.

Zum zweiten Punkt: Ich habe ja genau gezeigt, dass xDx \in \partial D gilt, vgl. die Definition des Randes einer Menge (Jede offene Umgebung enthält sowohl einen Punkt in DD als auch einen Punkt in Rn(D{x})\mathbf{R}^n \setminus (D \cup \{x\})

Ohh verstehe

Danke und LG

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