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Ich versuche gerade, den Satz von Lagrange zu verstehen, scheitere aber schon auf Wegen davor. Sagt mir bitte, ab welchem Gedankenschritt ich einen mathematischen Fehler begehe:

Ich wähle als Gruppe G die Menge {0,1,2,3,4,5}, und die Verknüpfung definiere ich als Multiplikation und als Modulo 6 derart, dass 4*2= 2, 4*3= 1 usw. Als Untergruppe H wähle ich H = {0,1}. Nun überlege ich mir die zwei (Links-)Nebenklassen 1*H = {0,1} und 2*H = {0,2}.

Problem: Die beiden Nebenklassen sind verschieden, aber nicht disjunkt!

Gerne würde ich mit diesem Beispiel dann den Satz von Lagrange "nachrechnen". Wo liegt mein Fehler? Würde mich sehr über Hinweise freuen!

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In einer multiplikativen Gruppe hat ddddie Null nichts zu suchen.

4*3 = 0 mod 6

Ah ja, klar, die 0 ist hier fehl am Platze und meine Rechnung falsch. Danke! Wie könnte ich die Gruppe und die Untergruppe mit der Multiplikation hinschreiben?

1 Antwort

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Wir nehmen G = {0,1,2,3,4,5} mit der Addition mod 6 als Gruppenoperation.

H = {0,2,4} ist eine Untergruppe;  H und 1 + H = {1,3,5} sind die Nebenklassen.

U = {0,3} ist eine Untergruppe; U, 1 + U = {1,4}, 2 + U = {2,5} sind die Nebenklassen.

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Ah, aber dann ist |G| = 6, jeweils |H| = 3 und [G:H] = 1 , weil doch 0+H und 1+H die gleiche Nebenklasse ergeben, es also nur eine verschiedene Nebenklasse zu H und G gibt? Dann würde der Satz von Lagrange (|G|=6=|H|*[G:H]=3*1) nicht aufgehen. :/

[G:H] = 2, denn es gibt die Nebenklassen 0+H=H und 1+H!

1 + H = {1+h | h \in H}

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