Linearkombination. Gegeben ist eine Menge M von Vektoren. Eine Linearkombination von M bekommt man indem man endlich viele Vektoren aus M mit Skalaren multipliziert und die Ergebnisse dann addiert.
Beispiel.
⎝⎛11−2⎠⎞+3⋅⎝⎛5−34⎠⎞−4⋅⎝⎛−62−2⎠⎞
ist eine Linearkombination der Menge
M={(11−2),(5−34),(−62−2)}.
Spann/lineare Hülle. Gegeben ist eine Menge N von Vektoren. Die lineare Hülle ⟨N⟩ von N ist die Menge aller Vektoren, die man als Linearkombination von Vektoren aus N schreiben kann.
Beispiel. Es ist
⎝⎛30−1618⎠⎞∈⟨M⟩
weil
⎝⎛11−2⎠⎞+3⋅⎝⎛5−34⎠⎞−4⋅⎝⎛−62−2⎠⎞=⎝⎛30−1618⎠⎞
ist. Dagegen ist
⎝⎛100⎠⎞∈/⟨M⟩
weil die Gleichung
x⋅⎝⎛11−2⎠⎞+y⋅⎝⎛5−34⎠⎞+z⋅⎝⎛−62−2⎠⎞=⎝⎛100⎠⎞
keine Lösung hat.
Die lineare Hülle ist ein Vektorraum.
Erzeugendensystem. Gegeben ist ein Vektorraum V und eine Teilmenge T⊆V . T ist ein Erzeugendensystem von V wenn ⟨T⟩=V ist.
Ein Erzeugendensystem ist nicht unbedingt ein Vektorraum. Kann aber natürlich sein, weil jeder Vektorraum ein Erzeugendensystem von sich selbst ist.
Lineare Unabhängigkeit. Gegeben ist eine Menge T von Vektoren. T ist linear unabhängig, wenn der Nullvektor nur auf eine einzige Art als Linearkombination von Vektoren aus T dargestellt werden kann.
Beispiel. M ist nicht linear unabhängig weil sowohl
0⋅⎝⎛11−2⎠⎞+0⋅⎝⎛5−34⎠⎞+0⋅⎝⎛−62−2⎠⎞=⎝⎛000⎠⎞
als auch
1⋅⎝⎛11−2⎠⎞+1⋅⎝⎛5−34⎠⎞+1⋅⎝⎛−62−2⎠⎞=⎝⎛000⎠⎞
ist.
Basis. Gegeben ist ein Vektorraum V und eine Teilmenge T⊆V. T ist eine Basis von V wenn T ein Erzeugendensystem von V ist und T linear unabhängig ist.
Eine Basis kann kein Vektorraum sein, weil der Nullvektor in keiner Basis sein kann.