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Aufgabe:

Es sei R R ein Ring und R[X] R[X] der Polynomring mit Koeffizienten in R R . In der Vorlesung wurde nur die Assoziativität der Multiplikation in R[X] R[X] nachgewiesen. Zeige zur Vervollständigung, dass auch das Distributivgesetz gilt.

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WIe wurde denn der Polynomring definiert? (Es gibt mehrere Varianten den einzuführen; je nachdem sieht der Beweis anders aus.)

1 Antwort

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die Elemente von R[X] R[X] sind Ausdrücke der Art

p(X)=i=0daiXi p(X) = \sum_{i=0}^{d} a_i X^i .

Für rR r \in R und p,qR[X] p, q \in R[X] und dN0 : d< d \in \mathbb{N}_0: d<\infty gilt

r(p+q)=r(aiXi+biXi)=raiXi+rbiXi=rp+rq r ( p + q ) = r (\sum a_i X^i + \sum b_i X^i ) = r \sum a_i X^i + r \sum b_i X^i = r p + r q .

Entsprechend einfach zu zeigen ist die Distributivität gemäß

(r+s)p=rp+sp ( r + s ) p = rp + sp

mit r,sR r, s \in R und pR[X] p \in R[X] . Es handelt sich um ein sehr triviales Rechengesetz.

Mister

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Das wären die Distributivgesetze, wenn man R[X]R[X] als RR-Modul auffasst. Da es aber um R[X]R[X] als Ring geht, müssen pp, qq und rr allesamt Polynome sein.

Dies tut der Trivialität der zu vollziehenden Umformung allerdings keinen Abbruch.

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