Beispiel:
Man gebe die Partialbruchzerlegung für den Polynombruch
y=x3−15x2+75x−125x2−6x+3
an.
Lösung:
Das Nennerpolynom hat bei x=5 eine dreifache Nullstelle x1=x2=x3=5, da man es als dritte Potenz von x−5 schreiben kann:
x3−15x2+75x−125=(x−5)3
Damit lautet der unbestimmte Ansatz für die Partialbruchzerlegung:
(x−5)3x2−6x+3=x−5A1+(x−5)2A2+(x−5)3A3
Die Multiplikation beider Seiten mit dem Nenner der linken Seite führt auf
x2−6x+3=A1(x−5)2+A2(x−5)+A3
Zur Bestimmung von A1,A2 und A3 kann wieder einer der beiden Wege (I) oder (II) eingeschlagen werden:
Einsetzen bestimmter x-Werte. Mit x = 5 erhält man zunächst A3=−2. Die übrigen x-Werte wird man zweckmäßigerweise so wählen, dass die Faktoren rechts klein bleiben:
x=6 : x=4 : 3=A1+A2−2−5=A1−A2−2
Aus diesen beiden Gleichungen berechnet man A1=1 und A2=4.
Ansatz/Problem:
Das, was ich nicht verstehe, habe ich rot markiert.
1) Woher kommen x = 6, x=4?
2) Beispiel:
(x−3)2x−5=x−3A1+(x−3)2A2
x−5=A1(x−3)+A2
Einsetzungsverfahren:
x=3→3−5=A2=−2
Wie mache ich das für A1? Geht das ohne Koeffizientenvergleich?