Lambertsche W-Funktion. Du das ist vom Denkstil auch nicht eben tückischer als die Mitternachtsformel; deine Nullstellen gehen LMNTar .
        Doch hier empfiehlt es sich, ausnahmsweise  mit etwas anderem anzufangen - Asymptotik. Für x ===> ( + °° ) verebbt die e-Funktion bei ( + 0 ) ; f geht gegen Unendlich wie x ³ Was passiert für u := - x ; x > 0 ? Der Typ der Funktion 
  
       f  (  u  ;  A  , B  )  =  A  exp  (  u  )  -  B  u  ³    (  1a  ) 
                                   A  =  ( 2 / a )  cosh  (  1/2  )  ; B  =  1/5          (  1b  ) 
  
       Die e-Funktion klammern wir aus 
  
       f  (  u )  =  [  A  -  B  u  ³   exp  (  -  u  )  ]  exp  (  u  )     (  1c  ) 
  
    Die eckige Klammer ist beschränkt, weil die e-Funktion jedes Polynom unterdrückt.  Mit   A > 0  geht f abermals asymptotisch gegen ( + °°  )  wie die e-Funktion - wir erwarten ein Minimum . Damit drängen sich qualitative Verwandtschaften zur Parabel auf; auch hier gibt uns ja die W-Funktion eine Diskriminante, wann du null, eine oder zwei Knoten hast. Ja die Analogie reicht sogar noch weiter; genau wie du eine quadratische Gleichung durch die  quadratischeErgänzung löst, besteht die Taktik hier immer darin, dass du ein  " vollständiges W " zusammen bekommst - das Internet strotzt nur so von Übungsbeispielen. Im Grunde ist das alles auch gar nicht schwer. 
  
            -  x  ³  exp  (  x  )  =   A  /  B    |     ^ 1/3         (  2a  ) 
            -  x  exp  (  1/3  x  )  =  (  A  /  B  )  ^ 1/3     |    :  -  3      (  2b  ) 
        1/3  x  exp  (  1/3  x  )  =  -  1/3  (  A  /  B  )  ^ 1/3    |   W     (  2c  ) 
                             x1;2     =  -  3  |  W1;2  [ -  1/3  (  A  /  B  )  ^ 1/3  ]  |      (  2d  ) 
 
      Anmerkung 1 . Da das Argument der W-Funktion negativ ist, hast du zwei Lösungen W1;2 analog " Plus/Minus Wurzel " 
    Anmerkung 2. Ich halte dafür, dass es unzulässig ist, Minuszeichen zu verstecken (  vergleiche ( 1a ) ) Du musst daher schreiben " Minus  W Betrag " 
   Wir sind jetzt so weit, dass wir uns deiner Aufgabe 2 zuwenden können. Lassen wir doch mal a ===> ( °° ) Dann geht in ( 1b )  A gegen Null; d.h. der relative Einfluss der e-Funktion verschwindet gegenüber dem Polynomterm x ³  Wir erwarten, dass die Nullstelle immer mehr in den Ursprung rückt; und genau dieses Verhalten zeigt ja W2 auch  in ( 2d ) Für A  ===>  0  geht W2 gegen ( - 0 )  Andererseits divergiert ja W1 nach ( - °° ) ; anschauliche Deutung. Je mehr die e-Funktion unterdrückt wird, desto tiefer sinkt f ( min ) ab; desto weiter rücken x1 und  x ( min ) nach Links, bis endlich wieder die e-funktion die Oberhand gewinnt. 
    Die Wurzel aus negativen Zahlen kannst du nicht ziehen; und genau so gibt es hier eine Grenzbedingung für reelle Nullstellen. In ( 2d ) muss erfüllt sein 
 
            1/3  (  A  /  B  )  ^ 1/3  <  =  1 / e  ===>  A / B  <  =  27 / e ³  =  1.344   (  3a  ) 
          cosh  (  1/2  )  =  1.128    (  3b  ) 
          A / B  =  (  10 / a  )   cosh  (  1/2  )  <  =  27 / e ³  ===> a  >  =  11.28  / 1.344  =  8.393    (  3c  )  
 
 
      Wieder anschaulich gedenkt. Wenn du den Einfluss der e-funktion unendlich verstärkst, wird irgendwann f ( min ) > 0  
 
   Aufg 3     Prüf bitte nochmal nach, ob iv h mich irgendwo verrechnert habe; a = 1/2 geht doch gar nicht. Unter Ziffer 1 hat er es auch wieder. Wenden wir uns aber jetzt den Extrema zu . 
 
      f  '  (  x  )  =  3  B  x  ²  -  A  exp  (  -  x  )  =  0   |    sqr     (  4a  ) 
                          x  exp  (  1/2  x  )  =  sqr  (  A / 3 B )    (  4b  ) 
          x  (  min  )  =  2  W  [  1/2  sqr  (  A / 3 B )  ]    (  4c  ) 
 
     Es bleibt aufregend; oder muss ich mich entschuildigen? Jede KD beginne ich immer mit der Grobskizze, damit ich überhaupt erst mal einen Plan habe. In ( 4c ) kommt nun ein völlig unerwarteter Punkt; doch überlegen wir. 
   Wegen der e-Funktion besitzt f ( x ) bei x = 0 eine fallende Tangente; damit folgt aber aus der Asymptotik, dass wir für x > 0 ein Minimum erwarten. Aber wie müssen wir dann links anschließen? Wenn es Nullstellen gibt,  offenbar ( von Rechts nach Links ) erst ein Maximum, dann x2 und dann das Minimum . 
      Der Witz an der Sache ist: Du kannst ja in ( 4b ) auch die negative Wurzel ziehen.     
 
 
        x  (  min / max  )  =  -  2  |  W1;2  [  -  1/2  sqr  (  A / 3 B )  ]  |    (  5a  ) 
 
     Hier das ist voll witzig; hier sind Genies gefordert wie ich. Ich meine - siehst du überhaupt schon das Problem? 
    Ich bin bescheiden; ich halte es schlicht für Aussichtslos, die geforderte Ungleichung elementar nachzuweisen 
 
       x1  <  x1  (  min  )  <  x2  <  x  (  max  )  <  0  <  x2  (  min  )     (  5b  ) 
 
      Mit Quadratwurzeln kannste das echt machen; aber über diese W-Funktion sind einfach keine gescheiten Abscjätzungen bekannt. Aaber. Wir hatten gesagt,  in ( 2d ) hast du den Grenzfall 
 
           A / B  <  =  27 / e ³ ===>  x1;2  =  (  -  3  )     (  5c  ) 
 
       Diese doppelte Nullstelle muss aber mit x1  (  min  ) zusammen fallen .   ( max Zeichen )