Für (x ; y) ≠ (0 ; 0) folgt die Stetigkeit aus der Stetigkeit der angewandten Funktionen.
Für (x ; y) = (0 ; 0) zeige ich die Steigkeit mit Hilfe des ε-δ-Kriteriums.
Dieses besagt, dass f genau dann stetig ist, wenn zu jeder ε-Umgebung um f((0 ; 0)) = 2 eine δ-Umgebung um (0 ; 0) existiert, welche durch f vollständig in die ε-Umgebung abgebildet wird:
f(Uδ) ⊆ Uε bzw.
(x ; y) ∈ Uδ ⇒ | f((x ; y) - 2 | < ε
Für alle (x ; y) ∈ Uδ gilt also bei Stetigkeit:
∣∣∣∣∣∣x2+y2+1−1x2+y2−2∣∣∣∣∣∣<ε
Es lässt sich leicht zeigen, dass stets f((x ; y)) ≥ 2 gilt. Deshalb ist obige Gleichung äquivalent zu:
x2+y2+1−1x2+y2−2<ε
Ebenso leicht lässt sich zeigen, dass für alle x ; y ∈ ℝ
1+2x2+y2−8(x2+y2)2≤x2+y2+1
gilt. Damit reicht es zu zeigen, dass
x2+y2+1−1x2+y2−2≤1+2x2+y2−8(x2+y2)2−1x2+y2−2<ε
gilt. Daraus folgt:
21−8x2+y21−2<ε
4−x2−y28−2<ε
Aus (x ; y) ∈ Uδ und somit |x| ≤ δ; |y| ≤ δ folgt bei hinreichend kleinem δ:
4−x2−y28−2≤4−δ2−δ28−2<ε
2−δ24−2<ε
δ<2−ε+24
D.h., man findet zu jedem auch noch so kleinem ε ein δ, so f(Uδ) ⊆ Uε gilt. Damit ist gezeigt, dass f in allen Punkten des ℝ2 stetig ist.