Ich bin überzeugt, einen Hochschulprof würden diese Steckbriefaufgaben schier zur Weißglut treiben; wie willst du bei typischen 4 Unbekannten noch ===> schlechte Konditionierung ausschließen?
   Das wohl berühmteste Gegenbeispiel;  für ein Polynom 2 . Grades reichen drei Bedingungen - demkt sich die Jugend so in ihrem Leichtsinn. also wähle ich
       f  (  x1 )  ;  f  (  x2  )  ;  f  '  (  x3  )      (  1  )
   Du bist ja noch jung und experimentierfreudig; spiel das mal durch. Geht besonders schön auf einem TR , der LGS beherrscht. Das kann nämlich schief gehen, muss aber nicht.
   Der ===>  Mittelwertsatz ( MWS )  der Differenzialrechnung sagt ganz typisch, dass es in dem Intervall ( x1 ; x2 ) einen Punkt x3 gibt, wo die Tangente, also die Ableitung f ' ( x3 ) parallel verläuft der Kurvensehne von x1 nach x2 .   Zu allem Überfluss gilt für Parabeln wörtlich
       x3  =  1/2  (  x1  +  x2  )         (  2  )
   ein Trick, den ich mir hier bei Steckbriefaufgaben immer zu Nutze mache.
   Und das ist genau die schlechte Konditionierung; so lange x3 weit weg liegt von ( 2 ) , ist alles gut. Aber je näher du ( unabsichtlich ) diesem kritischen Punkt kommst, desto singulärer wird dein LGS .
   Bücher über nummerische Matematik erkennen nur ganz spezielle Fragestellungen an; so  definiert etwa ein Slalom aus ( n + 1 ) Punkten eindeutig ein Polynom n-ten Grades.
   Der Beweis stammt von ===> Lagrange; Lagrangepolynome.  Z.B. definiere ich L1
                               ( x - x2 ) ( x - x3 ) ( x - x4 )
     L1  (  x  )  =   ----------------------------------------------            (  3a  )
                             ( x1 - x2 ) ( x1 - x3 ) ( x1 - x4 )
    und analog für die drei anderen Polynome L2;3;4 .  Wie du siehst, folgt dann eine Art Ortogonalitätsbeziehung
      L_i  (  x_j  )  =  DELTA  (  i  ;  j  )      (  3b  )
    wobei " DELTA "  das ===> Kronecker Delta bedeutet.  Aus ( 3ab ) folgt erst mal Existenz der Zerlegung; wir haben explizit vier ===> Basispolynome konstruiert, aus denen  sich jedes ( kubische ) Polynom zusammen kleistern lässt, das durch vier vorgegebene Punkte verläuft. Und jetzt noch eindeutigkeit; angenommen es gäbe zwei verschiedene Lösungen.
     f1  (  x  )  =  a3  x  ³  +  a2 x  ²  +  a1  x  +  a0     (  4a  )
     f2  (  x  )  =  b3  x  ³  +  b2  x  ²  +  b1  x  +  b0        (  4b  )
     subtraktionsverfahren (  4a ) - ( 4b )
   f3 ( x ) := f1 ( x ) - f2 ( x ) = ( a3 - b3 ) x ³ + ( a2 - b2 ) x ² + ( a1- b1 ) x + a0 - b0  (  4c  )
    Da nach Voraussetzung f1 und f2 verschieden angenommen wurden, kann f3 nicht das ( identisch verschwindende ) Nullpolynom sein. Die vier Knoten x1;2;3;4 müssen aber,  da ja beide, ( 4a ) wie ( 4b ) als Lösungen angenommen wurden, WURZELN von ( 4c ) sein - Widerspruch.
   Kein Polynom 3. Grades kann vier Nullstellen haben.
  Daher kann ich dich beruhigen; dein LGS ist gut konditioniert; " well-behaved "