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Sei V = ℝ4 und β: VxV→ℝ das Standard-Skalarprodukt. Wir betrachten den Teilraum

U:={(x1,x2,x3,x4)∈V | x1+x2+x3+x4= 0, x1-x2+x3-x4=0} und

v0=(1 1 0 0 )T

In Teilaufgabe a) sollten wir eine Orthonormalbasis von U bestimmen.

Wähle v1=(1 0 -1 0)T und v2=(0 1 0 -1)T dann sind v1 und v2 linear unabhängig und bilden ein Erzeugendensystem also gibt es eine Basis B={v1,v2}. Da β(v1,v2)=0 ist B eine Orthogonalbasis.

Normiert man die beiden Vektoren erhalten wir die Orthonormalbasis B'={ 1/(2)1/2 v1, 1/(2)1/2 v2}. Das müsste glaub ich so stimmen oder?

In Teilaufgabe b sollen wir ein u0∈ U und ein u1∈ U mit v0=u0+u1 bestimmen.

In der Musterlösung steht nun ein Tipp und zwar u0=β(v0,v1)v1+β(v0,v2)v2. Kann mir jemand sagen, warum man das u0 so bestimmen muss? Warum wende ich hier genau diese Formel für u0 an?

Sie erhalten dann als Lösung u0=1/2(1 1 -1 -1)T was meiner Meinung nach falsch ist oder? Wenn ich die Formel für u0 so annehme und die entsprechenden Vektoren einsetze erhalte ich u0=(2)1/2 * (1 1 -1 -1) T

Kann mir bitte hier jemand weiterhelfen?

Wie man dann das u1 bestimmt habe ich verstanden.

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Wenn Ich die Formel aufschreibe ist das

u0 = β(v0, v1)·v1 + β(v0, v2)·v2
u0 = ([1, 1, 0, 0]·1/√2·[1, 0, - 1, 0])·1/√2·[1, 0, - 1, 0] + ([1, 1, 0, 0]·1/√2·[0, 1, 0, - 1])·1/√2·[0, 1, 0, - 1]

u0 = 1/2·[1, 1, -1, -1]

Prüfe das mal bitte.

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Ah ja klar, ich hab meinen Denkfehler gefunden.

Kannst du mir auch sagen, wieso ich genau diese Formel für u0 anwende?

Weißt du das du mit dem Skalarprodukt die Länge eines Vektors in richtung eines anderen Vektors bestimmen kannst?

Du rechnest also die Länge von v0 in Richtung v1 aus und legst diese Strecke dann auf v1 zurück indem du damit multiplizierst.

Nimm das Orthonormalsystem ([1, 0, 0], [0, 1, 0], [0, 0, 1])

Nun kannst du jeden Vektor in seine Komponenten aufteilen und daraus auch wieder zusammensetzen.

([x, y, z]·[1, 0, 0])·[1, 0, 0] + ([x, y, z]·[0, 1, 0])·[0, 1, 0] + ([x, y, z]·[0, 0, 1])·[0, 0, 1] = [x, y, z]

Du hast dabei allerdings eben keine vollständige Basis deines 4-dimensionalen Raumes. Damit hast du eigentlich also nur eine Zweidimensionale Abbildung deines Vierddimensionalen Vektors.

Das Wäre wenn ich einen Beliebigen dreidimensionalen Vektor auf die xy-Ebene abbilden wollte. Dann würde ich die z-Komponente weglassen.

([x, y, z]·[1, 0, 0])·[1, 0, 0] + ([x, y, z]·[0, 1, 0])·[0, 1, 0] = [x, y, 0]

Ok leider verstehe ich damit immer noch nicht, warum ich u0 so bestimmen muss. Kannst du es mir vielleicht explizit an meinem Beispiel noch anders erklären?


Und stimmt meine Erklärung für Teilaufgabe a)?

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