Hallo,
wir schlagen zwei fliegen mit einer Klappe. Um beide gleichzeitig zu beweisen, genügt es zu zeigen, dass für α∈R dann αf+g∈R(I) ist und zusätzlich ∫(αf+g)=α∫f+∫g gilt. Ohne Einschränkungen können wir annehmen, dass α=0 gilt.
Beweis:
Sei ε>0, wähle δf,δg>0 für die Funktion f mit ε1=2∣α∣ε und für g mit ε=2ε. Weiter ist Z={x0,...,xn} eine beliebige Zerlegung von I mit δ(Z)<δ : =min{δf,δg}. Seien weiter ξk∈[xk−1,xk] mit k=1,...,n beliebig. Dann gilt:∣∣∣∣∣∣α∫f+∫g−k=1∑n(αf(ξk)+g(ξk))(xk−xk−1)∣∣∣∣∣∣≤∣∣∣∣∣∣α∫f−αk=1∑nf(ξk)(xk−xk−1)∣∣∣∣∣∣+∣∣∣∣∣∣∫g−k=1∑ng(ξk)(xk−xk−1)∣∣∣∣∣∣≤∣α∣⋅2∣α∣ε+2ε=ε Der Beweis beruht also auf dem Fakt, dass die Riemann-Summe dem tatsächlichen Wert des Integrals, bei sehr hoher Feinheit δ der Zerlegung Z, beliebig nahe kommt.