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Hallo,
ich habe Schwierigkeiten, die Lösung der folgenden Aufgabe nachzuvollziehen:
Es sei f : AB f: A \rightarrow B eine Abbildung. Zu f f definieren wir die Abbildung f1 : 2B2A,M{aAf(a)M} f^{-1}: 2^{B} \rightarrow 2^{A}, M \mapsto\{a \in A \mid f(a) \in M\} .
Für jedes MB M \subseteq B nennt man f1(M) f^{-1}(M) das Urbild von M M (unter f f ).
Welche Bedingung muss f f erfüllen, damit f1 f^{-1} injektiv ist?
Lösung
f f muss surjektiv sein.

Ich habe versucht, die Aufgabe auf folgende Art und Weise zu lösen:

Ich gehe von einer Menge A :={1,2} und einer Menge B:={1,4,18} aus. Ich definiere außerdem die Menge M :={1,4,18}. Die Abbildungsvorschrift f f definiere ich zusätzlich als x → x2.

Daraus ergibt sich für mich Folgendes: f f ist nicht surjektiv, da keine Zahl aus A auf die 18 abbildet. f1 f^{-1} ist allerdings injektiv, da keine zwei verschiedene Elemente aus M auf das gleiche Element in 2A abbilden: (1,1), (4,2).
Dementsprechend komme ich nicht auf den gegebenen Lösungsvorschlag. Leider kann ich meinen Denkfehler nicht entdecken - kann mir jemand behilflich sein? Vielen Dank.



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Beste Antwort
f1 f^{-1} ist allerdings injektiv, ...

Ist es nicht. Es ist

        f1({4})={2}f^{-1}(\{4\}) = \{2\}

und

f1({4,18})={2}f^{-1}(\{4, 18\}) = \{2\}.

Somit ist f1f^{-1} nicht injektiv.

da keine zwei verschiedene Elemente aus M auf das gleiche Element in 2A abbilden

Das ist nicht, wie Injektivität von f1f^{-1} definiert ist.

f1f^{-1} ist injektiv, wenn keine zwei Elemente von 2B2^B auf das gleiche Element in 2A2^A abgebildet werden.

Avatar von 107 k 🚀

Danke für die schnelle Antwort!


Wieso gilt

f1({4,18})={2}f^{-1}(\{4, 18\}) = \{2\}.

?

Ich dachte, man müsse für das Urbild von ff die Operation "umdrehen". In diesem Fall würde das ja das Wurzel ziehen bedeuten - dementsprechend verstehe ich nicht, wieso der 18 auch die 2 zugeordnet werden kann.

wieso der 18 auch die 2 zugeordnet werden kann.

Weder der 18, noch der 4 wird durch f1f^{-1} irgendetwas zugeordnet.

Stattdessen:

f1 : 2B2A,M{aAf(a)M} f^{-1}: 2^{B} \rightarrow 2^{A}, M \mapsto\{a \in A \mid f(a) \in M\}

Der Menge {4,18}\{4,18\} wird die Menge {a{1,2}f(a){4,18}}\{a \in \{1,2\} \mid f(a) \in \{4,18\}\} zugeordnet.

Um {a{1,2}f(a){4,18}}\{a \in \{1,2\} \mid f(a) \in \{4,18\}\} zu bestimmen, prüft man jedes a{1,2}a\in \{1,2\}:

  • Es gilt f(1)=1{4,18}f(1) = 1\notin \{4,18\} also ist 1f1({4,18})1 \notin f^{-1}(\{4,18\})
  • Es gilt f(2)=4{4,18}f(2) = 4\in \{4,18\} also ist 2f1({4,18})2 \in f^{-1}(\{4,18\})
  • Weitere Elemente gibt es in {1,2}\{1,2\} nicht.

Also ist f1({4,18})={2}f^{-1}(\{4, 18\}) = \{2\}.

Vielen Dank, jetzt habe ich es verstanden!

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