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Aufgabe:

Wie kann ich beweisen, dass der Grenzwert einer echt-gebrochenen Funktion / bzw. einer Folge immer 0 ist?


Problem/Ansatz:

Mir ist bekannt, dass wenn der Nenner einen echt größeren Grad hat, die Folge immer gegen Null konvergiert, doch wie soll man das beweisen?

Könnte man beispielsweise den kleinstmöglichen Fall x/xhernehmen und dann mittels Induktion einen Beweis führen?

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Du klammerst die Höchste Potenz von x im Nenner aus und kurze die Potenz dann

(ax^2 + bx + c) / (dx^3 + ex^2 + fx + g)

= x^3·(a/x + b/x^2 + c/x^3) / (x^3·(d + e/x + f/x^2 + g/x^3))

= (a/x + b/x^2 + c/x^3) / (d + e/x + f/x^2 + g/x^3)

Für n → unendlich erhält man jetzt nach den Grenzwertsätzen

= (0 + 0 + 0) / (d + 0 + 0 + 0)

= 0 / d

= 0

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Also wenn ich das für den kleinstmöglichen Fall (x/x2) mache, gilt das als Beweis für alle anderen möglichen Folgen die echt-gebrochen sind?

Nein. Du musst es schon allgemein zeigen als an einem ganz konkreten Beispiel.

Aber konkreter als (x/x2) kann es doch nicht werden?

eben und du darfst es NICHT an einem konkreten beispiel zeigen.

es zerreißt mich :.(

Warum? Schau dir mein Beispiel an. Das ist zwar auch noch konkret aber du siehst das alle kleineren Potenzen von x automatisch später gegen 0 gehen wenn du durch die Höchste Potenz kürzt. Damit bleibt im Nenner immer nur noch ein Konstanter wert und im Zähler bleibt der Grenzwert 0.

Erstens kann man nicht davon ausgehen, dass sich Zähler oder Nenner als Polynome darstellen lassen und zweitens ist die Behauptung falsch.

Dann müsste geklärt werden, wenn man von einer echt-gebrochenen Funktion spricht.

Ich dachte, das ist immer der Fall, wenn Zähler und Nenner ganzrationale Funktionen sind und der Zählergrad kleiner gleich dem Nennergrad ist.

Dann soll es so sein.

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