Deine erste Substitution u=logx⇔x=eu führt auf das uneigentliche Integral
∫0∞ube(1−a)udu
Offenbar ist dieses Integral auch uneigentlich bei der unteren Grenze u=0. Also splittest du das Integral auf.
(1) I1 : =∫01ube(1−a)udu
Was auch immer a∈R ist, die Funktion e(1−a)u ist stetig und positiv auf [0,1]. Damit können wir für jedes a Konstanten finden mit
0<ma≤e(1−a)u≤Ma
⇒ma∫01ub1du≤∫01ube(1−a)udu≤Ma∫01ub1du
Das heißt, I1 konvergiert genau dann, wenn ∫01ub1du konvergiert.
Bingo! b<1.
(Kannst du gern selber per Stammfunktion von ub1 nun nachrechnen.)
(2) I2 : =∫1∞ube(1−a)udu
Für 1−a≥0 ist e(1−a)u≥1. Damit ist
I2≥∫1∞ub1du=b<1∞ (Bitte selber nachrechnen.)
Also müssen wir nur noch a>1⇔a−1>0 prüfen.
Ein möglicher Weg ist, die e-Reihe zu nutzen. Für x>0 gilt auf jeden Fall
ex=∑n=0∞n!xn>n!xn für beliebiges n∈N⇒ex1<xnn!.
Jetzt können wir den Integranden abschätzen. Wähle dazu ein n>1−b:
ube(1−a)u=ube(a−1)u1<ub(a−1)nunn!=(a−1)nn!un+b1
⇒∫1∞ube(1−a)udu<(a−1)nn!∫1∞un+b1du<n+b>1∞.
I2 ist also für a>1 konvergent (und sogar unabhängig davon, was b ist).
Alles zusammen: b<1,a>1