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Hallo,

ich bin neu hier und wollte mal eine Fragen stellen:

Ich studiere Mathematik im ersten Semester und habe jetzt bald die Klausuren in den Modulen Analysis 1 und Lineare Algebra 1.

Ich bin mir nur bischen unsicher, ob ich gut genug vorbereitet bin. Man hat ja die wöchentlichen Hausaufgaben, die man abgeben soll für die Studienleistung. Ich habe die alleine immer bearbeitet, da meine Lerngruppe bischen hinterher hang (Normalerweise macht man die ja zu zweit oder zu dritt). Ich habe jetzt gesehen, das ich bei beiden Modulen bei insgesamt 12 Blättern ca. 2/3 der Punkte habe (bzw 2/3 richtig bearbeitet habe). Da bin ich mir jetzt unsicher, ob das gut genug für eine gute Klausur in beiden Modulen ist. Ich würde mich über eine ehrliche Meinung freuen.

Mit freundlichen Grüßen,

Max S.

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Wenn du über das Semester genug getan hast, musst du auch nicht viel lernen. Du übst ja in den Übungszetteln das technische: Beweise, Anwendung der Lemmata, dir bekannte Ideen leicht verändern/weiterentwickeln etc.

Was du ansonsten für eine zeitige Bearbeitung der Klausur brauchst, ist der Überblick. Wieso eigentlich Epsilon-Delta für Stetigkeit? Wieso sind Riemann-Integrale und Darboux-Integrale das Äquivalent? Wieso braucht man für den einfachen Fixpunktsatz (Stetige Funktionen \(f:[a,b]\to[a,b]\) haben immer einen Punkt mit \(f(x)=x\)) abgeschlossene Intervalle? Das und ähnliche Fragen sind die, die nicht in Übungszetteln abgefragt werden, nicht im Skript stehen, bestenfalls vom Prof in der Vorlesung mündlich gefragt oder sogar beantwortet werden.

Frag dich einfach mal, ob du den Überblick über die Themen hast. Kannst du am Ende des Moduls sagen, was wie getan wurde zu welchem zweck, und wieso nicht anders? Sowohl auf sehr hoher Ebene ("Wieso eigentlich analytische Funktionen?") als auch auf sehr niedriger Ebene ("Wieso wurde in diesem Beweis epsilon/3 gewählt?").

Grober Überblick ohne das technische Know-How bringt dir in einer schriftlichen Prüfung meistens eine 5.0, weil du im Prinzip nur labern kannst oder ewig lange brauchst. Technisches Know-How ohne Überblick ebenso, wenn die Klausur nicht aus Übungsaufgaben besteht oder keinerlei Konzepte braucht, die du nicht einfach totgeübt hast. Du wirst einfach minutenlang aufs Blatt starren und keine Ahnung haben, was du eigentlich jetzt tun sollst. Ein guter Mix von beidem garantiert dir eigentlich ein sicheres Bestehen, und ein hohes Level in beidem garantiert dir eine 1, es sei denn du hast einen schlechten Tag.

Punktzahl in den Übungszetteln ist meiner Meinung nach nicht sehr wichtig. Das wichtige ist, dass du nach dem Tutorium und Nachbereiten alles verstanden hast, nicht nur mitgeschrieben. Ich hatte Module, wo ich über 90% der Punkte auf den Übungszetteln hatte, dachte ich könne alles, und danach in der Klausur komplett geknechtet wurde. Ebenso ein Modul, wo ich mit 52% der Punkte gerade so die Zulassung bekommen habe, und dann in der Klausur eine 1.0 mit weitem Abstand zur 1.3 erreicht habe.

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Erstens: Zwei Drittel klingt doch nicht schlecht.

Zweitens (und das halte ich auch für wesentlich): Hast du dich im Nachgang darum gekümmert, wie die das fehlende Drittel der Punkte zu erreichen gewesen wäre?

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Hallo

2/3 der Klausur zu schaffen gilt i.A als gut bis sehr gut. Aber du hast doch hoffentlich in den Besprechungsstunden (Tutorien) die fehlenden oder falschen Ergebnisse bekommen? Wenn du deine aufgaben also noch mal nach dem durchsiehst, was die nicht gelungen ist und das noch lernst hast du gute Aussichten.

Leider scheitert man in Klausuren oft an der Zeit, also mach alles, was du schnell und gut kannst als erstes und dann erst den Rest.

lul

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Alleine die Hausaufgaben zu machen liefert ein solides Fundament. Ich denke es ist fahrlässig darauf schon gleich auf ein Bestehen der Prüfung zu schließen. Wir haben damals zur Sicherheit und Übung noch Altklausuren der letzten Jahre bearbeitet.

Ich habe aber auch schon gehört das es heute meist schwer ist an Altklausuren zu kommen. Wohl denen bei denen die Uni/FH/Asta etc. Altklausuren zur Verfügung stellt.

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